Interview

Miami Golem

10 Fragen an....

10 Fragen haben wir dieses mal an Jens von Miami Golem gestellt. Mitte / Ende März wird die neue CD von Miami Golem veröffentlicht.

BR: Welchen Preis findest du gerechtfertigt für eine Musik-CD ?
Jens: Kommt drauf an ... kleine Bands sollten theoretisch mehr dafür verlangen können, als große, aber zumeist ist es natürlich anders herum. Also 15 bis 17 Euro sind schon ok - aber nur für gute, kleine Bands! Für "Creed", Limp Bizkit, Puddle of Schrott oder Evanescence sollte man am besten für's Kaufen (und Hören ...) bezahlt werden!

BR: Wenn du nicht Musiker geworden wärst, welchen Beruf würdest du dann wahrscheinlich ausüben ?
Jens: Ich bin ja kein Musiker (zumindest nicht vollzeitlich), sondern Historiker!

BR: Welchen Film hast du als letztes im Kino gesehen ?
Jens: Das Remake von "Dawn of the Dead" ... Hammer!

BR: Wie politisch darf Musik sein?
Jens: Solange sie gut ist, kann sie so politisch sein, wie's nur irgend geht ... das gilt natürlich nicht für rechtsradikalen Schrott.

BR: Was hältst du von gecasteten Bands ?
Jens: Null Komma Nüscht. Wer sich casten läßt, tut das, um berühmt zu werden, und nicht um der Musik willen. Sowas kann ich nicht ernst nehmen.

BR: Wie wichtig ist dir Aussehen ?
Jens: Darf ich kurz fragen, was das mit unserer Musik zu tun hat? Mmmmh, du meinst bei Menschen, hab' ich Recht? Es sollte unwichtig sein, ist es aber oft nicht. Das gilt auch für mich ...

BR: Hast du persönliche Helden ? Wenn ja, welche und warum ?
Jens: Musikalisch: Angus und Malcolm Young - die besten Musiker, die es je gab, und trotzdem total auf dem Teppich geblieben. Politisch: Helmut Schmidt

BR: Legalisierung von Drogen: Ja oder Nein ?
Jens: Meine Lieblingsdroge ist ja schon legal: Alkohol!

BR: viva oder mtv ?
Jens: Wenn schon, dann VH1, aber das kriege ich in Deutschland ja nicht.

BR: Sollte sich die Jugend mehr politisch engagieren ?
Jens: Ja. Ich allerdings auch ...

Steffen Klein, 27.02.2004

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