Cd-Besprechung

Yucca

make up

FDI Music (Soulfood)
  Vö: 18.03.2011

Bewertung:  13 Punkte
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Knapp 13000 Einwohner beherbergt Hersbruck in Mittelfranken. Also keine Metropole, wo sich der Wickie Effekt von selbst einstellt. Trotzdem erstrahlt die Kleinstadt im hellen Licht und stellt einen kreativen Knotenpunkt dar. Ein kleines, aber feines Sammelbecken für bayerische Indie-Bands. Yucca, eine junge dynamische Band schmiedet dort seit 2001 Ihre Musikstücke. Sie machen viel richtig und wenig falsch. Immer mit dem Antrieb, der elektronischen Musik neue Impulse zu geben und eine bekömmliche Mischung aus Post Punk und Indie Rock zu finden. Von Ehrgeiz besessen, findet die Musikgruppe zu jeder Zeit das richtige Timing.

"A Different Time in a Different Place"(2009) lief schon gut von der Rille und sorgte für aufgeregte Unruhe im Medienlager. ADHS Symphatisanten dürfen sich bei "Make up" auf schnittige Zappeleien freuen. Es würde sich lohnen, alle Intros der neuen Silberscheibe zusammenzuschnipseln um ein neues Genre zu erfinden. Die Einleitungen sind grandios, verfügen über technische Brillianz und heben sich von der Masse ab. Differenzierte Beats und jungfräulicher Synthie Elan stehen für die "neuen" Yucca. Der ab und an schrillende Gesang von Christian Mertel wirkt oberflächlich nervig, paßt aber vollends ins Konzept. Yucca hinterlassen mit Ihrer Musik auf jeden Fall seismographische Ausschläge auf jeder Strampelparty. "Pushing the Demons out" heißt die Losung, so soll es sein, viel Spaß noch beim Teufel austreiben.

13 Punkte (von max. 15)

Oliver Zitzmann, 17.03.2011

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