Cd-Besprechung

Yael Naim

She Was A Boy

Tot Ou Tard (rough trade)
  Vö: 22.04.2011

Bewertung:  10 Punkte
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Yael Naim, Yael Naim, Yael Naim… Wer war das doch gleich? Yael Naim steuerte 2008 mit New Soul den Song zur MacBook Air Werbekampagne von Apple hinzu. Macht’s jetzt klick? So unvermittelt, wie sie damals durch den Werbespot in unsere Gehörgänge kroch und sich dort wochenlang festsetzte, so sang- und klanglos verschwand sie auch wieder aus selbigen.

Nun aber veröffentlicht die französisch stämmige Sängerin mit israelischen Wurzeln am 22.April 2011 mit She Was A Boy ihr mittlerweile drittes Album. Zusammen mit ihrem Kollegen David Donatien arbeitete sie an den 13 Songs in ihrem zum Studio umfunktionierten Apartment in Paris. In vertrauter Atmosphäre nahm sich die Liedermacherin alle Zeit der Welt, um mit voller Hingabe an den neuen Stücken zu arbeiten.

Mal gibt es luftig-leichte Songs wie den Opener Come Home, Stücke wie das darauffolgende My Dreams oder Today, die etwas schwermütiger klingen und dann wiederrum Titel wie Go To The River, die ganz stark zum Mitschnippen und Mitwippen verleiten. An Vielfalt, Variation und verschiedenen Stilen fehlt es dem Album keineswegs. Ein weiteres Plus ist die großzügige, aber subtile Instrumentalisierung, die die Stücke einzigartig macht und womit sich Frau Naim von anderen Künstlern der Riege absetzt.

Trotz der überwiegend wunderbaren Lieder auf She Was A Boy ist es eher unwahrscheinlich, dass Yael Naim noch einmal an den Erfolg ihrer Hitsingle anknüpfen kann. Aber wer hat schon zweimal im Leben einen Sechser im Lotto?

10 Punkte (von max. 15)

katinka roggfeld, 13.04.2011

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