Cd-Besprechung

Wolfhead

Wolfhead

Doomentia Records
  Vö: 03.05.2011

Bewertung:  11 Punkte
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Es ist gar nicht mal so einfach, Wolfhead zu kategorisieren. Die Band entzieht sich einfach jeglicher Beschreibung, da sie sich stilistisch keinerlei Grenzen gesetzt und diese Tabulosigkeit auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum auch konsequent auslebt. Um jedoch zumindest einen Anhaltspunkt zu geben, würde ich die Spanier mit Monster Magnet vergleichen – sofern diese ihre Stoner-Ecke verlassen würde, um ein paar Streifzüge Richtung Doom, Grunge oder auch Punk zu unternehmen.

Genau genommen war ich mir anfangs auch nicht wirklich sicher, ob „Wolfhead“ nun ein vollwertiges Album darstellt, da die Trackliste gerade mal sechs Songs umfasst – darunter ein Cover-Version des Pink Flyod-Klassikers „Wish You Were Here“ - und somit eher an eine EP als an einen Lonplayer denken lässt. Auf Grund der teilweise recht lang ausgefallenen Songs kommt die Scheibe aber letzten Endes auf eine Spielzeit von knapp 37 Minuten, was zwar nicht gerade weltbewegend viel ist, aber immerhin knapp an Albumregionen heranreicht.

Musikalisch hat die Band aber durchaus was auf dem Kasten, wenngleich man wohl einen stilistisch recht breit gefächerten Musikgeschmack benötigt, um die Scheibe von vorne bis hinten gut zu finden. Für mich persönlich ragt aus dem Material vor allem das wohl schnellste Stück der Scheibe „Cul De Sac“ sowie der hypnotisch-doomige Titeltrack „Wolfhead“ (klingt da in etwas ein Didgeridoo durch?) heraus, wohingegen das knapp neunminütige „Sons Of Asgard“ einige überflüssige Längen enthält.

Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass es der Band gelingen wird, mehr als ein musikalisches Nischendasein zu fristen, aber insgesamt hat „Wolfhead“ Hand und Fuß genug, um sich einen kleinen, aber feinen Freundeskreis zu erspielen.

11 Punkte (von max. 15)

Jürgen , 28.04.2011

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