Cd-Besprechung
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Liest man sich die Biografie der Münchener durch, so grenzt es an ein Wunder, dass Wayward immer noch existieren, denn die mittlerweile mehr als zwanzigjährige Geschichte der Band ist geprägt von unzähligen Besetzungswechseln, die ein konstantes Arbeiten deutlich erschwerten. So verwundert es einen auch nicht sonderlich, dass die Discographie der Band noch recht bescheiden aussieht. Das erste und bislang auch letzte Album „Creation“ erschien bereits 2009, danach veröffentlichten Wayward lediglich noch einen 3-Tracker namens „Movements“. Das reichte immerhin, um den Sprung ins Vorprogramm von Axxis oder Slade zu schaffen, was der Band scheinbar neue Kraft und Motivation verlieh, da man nun mit dem neuen Album „Headlines“ in den Startlöchern steht, das alle Mühen und Sorgen vergessen machen soll.
Die Chancen, dass das klappt, stehen durchaus gut. „Headlines“ ist alles andere als ein Schnellschuß und wartet mit einem enormen Abwechslungsreichtum auf. Im Grunde gleicht kein Song auf der Platte dem anderen. Von Power-Metal-Nummern („Call It Fame“ über ruhige, getragene Stücke („Lost Forever“)bis hin zu Radiotauglichen Kandidaten („Signs“) bietet „Headlines“ Vielfalt pur. Vielleicht mag dem einen oder anderen hierdurch ein wenig der rote Faden fehlen, aber meiner Meinung nach wird das bunte Sammelsurium durch die prägnante Stimme von Sänger Mark Tobler zusammengehalten. „Headlines“ überzeugt aber nicht nur gesanglich, sondern auch durch den hohen Anteil griffiger Melodien, stimmige, ausgefeilte Arragements und eingängige Refrains und hinterlässt einen qualitativ homogenen Gesamteindruck. Lediglich einen Ausfall gibt es zu vermelden, nämlich „Wiseman“, das phasenweise an die Beschallung von Kirmeskarussellen erinnert und hierdurch leider ein wenig verhunzt wird.
Auch wenn das Songmaterial soweit ganz gelungen ist, für meinen persönlichen Musikgeschmack hätte der Scheibe jedoch ein bisschen mehr Härte gut getan. Bis auf wenige Ausnahmen wie z.B. „Silent Majority“ oder „Call It Fame“ schlagen Wayward nämlich einen relativ ruhigen Kurs ein, wodurch „Headlines“ dann nicht mehr ganz in mein musikalisches Beutschema passt. Das ist dann auch der Grund, weshalb es für das Album nicht zu höheren Punkteehren gereicht hat. Wer es musikalisch nicht unbedingt sonderlich hart mag, kann hier ruhig ein bis zwei Pünktchen hinzuaddieren, dann dürfte es wieder passen.
10 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 21.01.2010
TRACKLIST
1. The Loss (***)
2. Signs
3. Human Rights
4. Lost Forever
5. Call It Fame (***)
6. In The Morning
7. Begin My Nightmares (***)
8. Headlines
9. Silent Majority
10. Reasonable
11. Wiseman
12. Temptation
13. Fulltime Emotion
[ *** Anspieltipps ]
Leserkommentare
Wayward - Headlines (Cd)
Geschrieben von fidofido^ am 24.01.10 um 20:36 Uhr
Wahnsinns- CD! Meine Faves sind "Call It Fame" und "Wiseman". Und zum träumen ist auch was dabei, "Beg In My Nightmares". Endlich rockt und fetzt mal wieder was! Von mir glatte 15 Punkte!!!
fidofido^
Anmeldungsdatum: 24.01.10
Beiträge: 1
Aw: Wayward - Headlines (Cd)
Geschrieben von Redpanther am 25.01.10 um 00:04 Uhr
Mit wenigen Worten alles gesagt:
"suuuuupertolle CD".
Von mir volle Punktzahl..also 15 Punkte
Redpanther
Anmeldungsdatum: 24.01.10
Beiträge: 1
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