Cd-Besprechung
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Sammy Hagar ist wieder da, oder: Van Halen und die „Sänger-Affäre“ Teil vier. Bzw. eigentlich: Teil drei. Denn Hagar war ja, wie schon erwähnt, bereits früher Sänger von Van Halen, und das in deren wohl erfolgreichster Zeit: von Mitte der 80er bis Mitte der 90er. Mit Kurzzeit-Ersatz Gary Cherone (Ex-Extreme) fiel die Band danach auf die Nase – außer einem ersten, eher mager bestückten Best-Of-Album und einer mäßigen Tour kam nichts brauchbares bei der Zusammenarbeit heraus. Der Griff zurück auf Hagar soll nun auch wieder der Griff zurück zum Erfolg werden. Und um alle daran zu erinnern, gibt es erstmals eine Van Halen-Hitcompilation, die diesen Namen auch verdient.
Neben den üblichen Verdächtigen wie „Jump“, „Panama“, „Ain’t Talkin’ Bout Love“ und den – na ja, jüngeren Hits wie „Right Now“ oder „Can’t Stop Lovin You“ servieren Van Halen auch ein paar ihrer vielgeliebten Coverversionen: „Your Really Got Me“ von den Kinks und „Pretty Woman“ von Ray Orbison. Dazu packen die Senioren-Rocker noch drei neue Songs, von unterschiedlicher Qualität. „It’s About Time“ ist der typische Van Halen-Rocker – catchy Refrain, bekömmliches Solo, knackiger Basisriff. Der Folgetrack „Up For Breakfast“ ist textlich schon deutlich cheesier, und auch songtechnisch eher einfallslos. Nicht schlecht, aber eben tausend Mal gehört. „Learning To See“ schlägt schließlich den melancholischen Weg ein, aber leider ohne dabei wirklich zu berühren. Da nützt auch das härtere Kreisch-Outro nix.
Die echten Gewinner dieses Samplers sind dementsprechend – für Van Halen-Liebhaber dürfte das keine Überraschung sein – die Momente zwischen den Hits und Neuigkeiten, die auf „Best Of Both Worlds“ wirklich erstklassig mit Songs aus der Bandgeschichte aufgefüllt sind: etwa mit dem smoothen „Finish What Ya Started“ von „OU812“, dem Straight-Forward-Rocker „Hot For Teacher“ von „1984“, oder der Hymne „Top Of The World“ von „F.U.C.K.“, um nur einige zu nennen.
Und genau das macht „The Best Of Both Worlds“ zu einer echten Kaufempfehlung, und zwar sowohl für den Van Halen-Fan als auch für den Einsteiger, Hit-Junkie oder Party-DJ. Van Halen mögen aktuell musikalisch nicht mehr der Nabel der Welt sein, aber: Was diese Band in den letzten Dekaden geschafft hat, ist schon beeindruckend. Und jedenfalls ein paar Euro für diese Doppelcompilation wert.
13 Punkte (von max. 15)
Michael Roither, 19.08.2004
TRACKLIST
Disc 1
1.Eruption
2.It's about me ***
3.Up for breakfast
4.Learning to see
5.Ain't talkin' 'bout love
6.Finish what ya started ***
7.You really got me
8.Dreams
9.Hot for teacher ***
10.Poundcake
11.And the cradle will rock...
12.Black and blue
13.Jump
14.Top of the world ***
15.(Oh) Pretty woman
16.Love walks in
17.Beautiful girls
18.Can't stop lovin' you
19.Unchained
Disc 2
1.Panama
2.Best of both worlds
3.Jamie's cryin' ***
4.Runaround ***
5.I'll wait
6.Why can't this be love
7.Runnin' with the devil
8.When it's love
9.Dancing in the street
10.Not enough ***
11.Feels so good
12.Right now
13.Everybody wants some!!
14.Dance the night away
15.Ain't talkin' 'bout love (Live)
16.Panama (Live)
17.Jump (Live)
[ *** Anspieltipps ]
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