Cd-Besprechung

Vamps

Beast

Gan-Shin Records
  Vö: 06.08.2010

Bewertung:  7 Punkte
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Ein wenig Pop, eine Prise J-Rock und ein ordentliches Stück old-school Rock haben Vamps da auf ihrem neusten Album „Beast“ in einen Topf geworfen. Eigentlich nicht schlecht, aber dennoch hat man das Gefühl, dass Vamps nicht so recht wissen in welche Richtung sie sich musikalisch da orientieren sollen –ähnlich wie beim Italiener wo man versuchen möchte alle seine Lieblingspizzen in einer zu vereinen.

Soweit so gut. Aber wer sind Vamps eigentlich? Unter dem Pseudonym Vamps verbergen sich L’Arc~en~Ciel Frontmann HYDE und K.A.Z, seines Zeichens Gitarrist bei K.A.Z. Beide Bands werden den Meisten wohl eher nichts sagen. In Japan gehören die Musiker aber zu den ganz großen der Musikszene. Und das wollen die beiden Musiker jetzt auch in Europa unter Beweis stellen.

Mit insgesamt 13 Songs haben sich Vamps auf „Beast“ nicht lumpen lassen. Auch die Melodien gehen recht schnell ins Ohr und erinnern einen hier und da an die guten alten Rock und Hair-Metal-Songs der 80er – geradezu raus aus Hollywoods Rockclub Nummer 1. hat man sich erst einmal über einen rockigen Song erfreut, wird fast direkt im Anschluss wieder der Rückwärtsgang eingelegt und man bekommt sanfte Pop-Sounds um die Ohren. Irgendwie komisch, wo man doch gerade angefangen hat im heimischen Wohnzimmer abzurocken.

Irgendwie ist Vamps “Beast” weder Fisch noch Fleisch. Der Sound überzeugt, jedoch flacht er hier und da auch wieder unerwartet ab. Okay, von den Texten bekommt man dank fehlender japanisch Kenntnisse dann wohl auch nicht wirklich was mit, aber damit muß man bei typischem J-Rock wohl leben. „Beast“ ist ein netter Zeitvertreib – nicht mehr und nicht weniger. Wer die volle Dosis Rock braucht, sollte hier dann wohl eher nicht zugreifen.

7 Punkte (von max. 15)

Kitty N., 29.08.2010

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