Cd-Besprechung

Uriah Heep

Live In Armenia

Frontiers Records
  Vö: 23.09.2011

Bewertung:  12 Punkte
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Armenien dürfte auf Reiseplan größerer Bands wohl nicht unbedingt zu den Orten gehören, wo der Tourtross standardmäßig einen Stopp einlegt. Auch für Uriah Heep war das Land bis vor Kurzem noch der sprichwörtliche weiße Fleck auf der Tour-Landkarte, konnte jedoch im Rahmen der „Wake The Sleeper“-Tour als bespielt markiert werden. Nun folgt mit „Live In Armenia“ der Livemitschnitt des Auftritts im Do-CD + DVD-Format, was wohl insbesondere die armenischen Fans sehr freuen dürfte, tendierte die Zahl offizieller Live-Veröffentlichungen aus dem kaukasischen Statt doch bislang gegen Null.

Zur DVD selbst kann ich allerdings gar nichts sagen, da mir lediglich die Audio-Version des Konzerts vorliegt, die hinsichtlich der Tracklist allrdings identisch mit der der DVD ist. Der Schwerpunkt des Abends lag eindeutig auf dem „Wake The Sleeper“-Material, stammen doch immerhin sieben der fünfzehn dargebotenen Tracks von diesem Album. Daneben gibt es einige Klassiker, allen voran den Welthit „Lady In Black“ als Abschlusstrack.

Der Sound geht qualitativ absolut in Ordnung; Gleiches gilt für die Spielfreude der Band und die Publikumsreaktionen. Witzig sind in diesem Zusammenhang die gelegentlichen Appelle von Sänger Bernie Shaw an das anwesende Publikum, den Gig doch bitte nicht mitzuschneiden. Offenbar hat das moderne Kommunikationszeitalter mittlerweile wohl auch in Armenien Einzug gehalten. Naja, stattdessen hätte man die Fans vielleicht einfach darauf hinweisen sollen, dass eine offizielle Live-Veröffentlichung des Konzerts geplant ist.

Wer keine Probleme damit hat, hier zu einem Großteil Material vom sicherlich nicht schlechten „Wake The Sleeper“-Album vorgesetzt zu bekommen, der erhält mit „Live In Armenia“ einen guten Einblick in das (relativ) aktuelle Liveschaffen der britischen Hardrock-Urgesteine. Im Hinblick auf die gute Ausstattung des Set mit Doppel-CD nebst DVD sowie des moderaten Preises verbietet sich das Meckern ohnehin. Wer sich jedoch mehr für einen breiteren Querschnitt des musikalischen Schaffens der Hepps interessiert, der sollte lieber zu einer anderen Live-CD des Quintetts greifen. Alternativen gibt es in dieser Hinsicht ja wie Sand am Meer.

12 Punkte (von max. 15)

Jürgen , 13.09.2011

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