Cd-Besprechung

Ty Segall - Goodbye Bread

Ty Segall

Goodbye Bread

Drag City (Rough Trade)
  Vö: 24.06.2011

Bewertung:  13 Punkte
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Bemusterungs-CDs mit Wasserzeichen, die schöne neue Welt des Rezensenten. Wie schon so oft funktioniert die Platte erst im dritten Gerät, dem ältesten von allen. Nachdem die netten Leute vom Label auf einem labbrigen Zettel (Booklet) darauf hinweisen, dass sie sehr wohl wissen, dass alle Musikjournalisten Verbrecher sind und man gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen soll, überlassen sie einem auch noch das Vergnügen, sich selbst eine Tracklist im bösen, bösen Internet zu suchen. Aber hey: laut Promozettel handelt es sich wie immer um das beste Album aller Zeiten, also viel Spaß beim Anhören!

So viel zu diesem Thema. Ty Segall kann nichts dafür. Außerdem nimmt er mit "Goodbye Bread" einen knappen zweiten Platz in meiner ewigen Liste der besten Plattentitel ein (nach "Hairway to Steven" von den Butthole Surfers). Er schafft es sogar schon beim ersten Song, meinen Groll gegen die träge Musikindustrie mit beeindruckender Leichtigkeit (und einem Gitarrensolo zum Niederknien) einfach wegzupusten. Drei Dinge, die Ty Segall vermutlich über alles liebt: Die Beatles, die Kinks und Marihuana. Der Sound ist einen Tick weniger trashig als auf "Melted", was den Songs aber sehr gut steht. Nie schneller als nötig zockt Ty sich durch zehn wunderschöne Gitarrenpop-Songs, die sich durch ihre Verzerrung und die Garagenatmosphäre angenehm von den üblichen Singer/Songwriter-Ergüssen abheben.

"Goodbye Bread" ist übrigens sein drittes Album innerhalb von drei Jahren. Junge, bleib so produktiv, die Lo-Fi-Gemeinde wird es dir danken.

13 Punkte (von max. 15)

Benedikt Ernst14.06.2011

TRACKLIST
1. Goodbye Bread ***
2. California Commercial
3. Comfortable Home (A True Story)
4. You Make the Sun Fry
5. I Can't Feel It
6. My Head Explodes
7. The Floor
8. Where Your Head Goes
9. I Am With You
10. Fine
[ *** Anspieltipps ]

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