Cd-Besprechung

Turbonegra - L'Ass Cobra

Turbonegra

L'Ass Cobra

Wolverine (Soulfood Music)
  Vö: 22.08.2008

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  3.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

Darüber, dass Turbonegro die mit Abstand beste und vor allem schönste Band aller Zeiten ist und mit der Turbojugend die mit Abstand besten und vor allem schönsten Fans aller Zeiten haben, muss man wohl an dieser Stelle nicht diskutieren (Streitthema Nr.1). In letzter Zeit jedoch gibt es gelangweilte Konzerte und Mitgliederschwund innerhalb der Band zu beklagen. Typische Symptome eines sinkenden Sterns? Sechs Mädchen aus der San Francisco Punkszene (unter anderem von Ex-Fabulous Disaster) ists völlig schnuppe, ein anständiger Turbojugendlicher ist schließlich leidensfähig. Also ran mit der Jeansjacke, ab ins Studio und ein Tribute-Album aufgenommen.

Natürlich stellt sich jetzt die Frage nach dem Sinn eines All-Girl-Coveralbums (Streitthema Nr.2), schließlich gab es mit dem grandiosen "Alpha Motherfuckers"-Sampler (inklusive Queens Of The Stone Age und der legendären Kollaboration von Bela B. und Blümchen) bereits ein angemessenes Tribute-Album. Nun ja, es gibt auch Leute die einer neuen Platte von David Hasselhoff eine Daseinsberechtigung geben würden - und die hätten sicherlich keine so schicken Matrosenmützen auf. Turbonegra konzentrieren sich völlig zurecht auf die beiden Hit-Alben "Ass Cobra" und "Apocalypse Dudes", und tatsächlich wird wohl den wenigsten Fans ihr Lieblingssong fehlen (Streitthema Nr.3). Die weibliche Stimme und der trashige Gitarrensound geben den alten Klassikern jedenfalls eine sehr angenehme neue Note - auch wenn man vermutlich genauso begeistert wäre wenn man die Originale mal wieder einlegen würde. Und wenn man nicht so gut Gitarre spielen kann wie der echte Euroboy, sollte man sich genau überlegen ob man einen Song wie "Prince Of The Rodeo" covert.

Auf einer Turbojugendparty wirds jedenfalls nicht viel geben, was die Stimmung ähnlich anheizen würde wie diese Platte. Und woanders schlägt sie sich vermutlich auch nicht schlecht, weil sie schlicht aus genialen Punksongs besteht. Allerdings kommt diese Einschätzung auch aus dem Mund bzw. den Fingern eines bekennenden Turbojugendlichen, und das einzig obektive was mir zu diesem Thema einfällt ist und bleibt nun mal das diplomatische "love it or hate it".

10 Punkte (von max. 15)

Benedikt Ernst28.08.2008

TRACKLIST
1. All my friends are dead
2. Rendezvous with Anus
3. Just flesh
4. Age of Pamparius
5. Don't say motherfucker
6. Zillion dollar sadist
7. Denim demon ***
8. Back to Dungaree high
9. Self destructo bust ***
10. Erection
11. Prince of the rodeo ***
12. Get it on
13. Good head
14. Final warning
[ *** Anspieltipps ]

Weitere Cd-Besprechungen und Stories
Turbonegra - This is Turbonegra! [Neuigkeit]

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

  • Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.

BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT