Cd-Besprechung

Trancemission - Naked Flames

Trancemission

Naked Flames

Pure Rock Records
  Vö: 20.07.2012

Bewertung:  13 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

In den 80er und 90er Jahren veröffentlichten Trancemission noch unter dem alten Bandnamen Trance Alben in bester Fließbandmanier, doch im neuen Jahrtausend kam die Maschinerie ein wenig ins Stocken. So mussten Fans der Truppe doch geschlagene sieben Jahre auf den Nachfolger des 2005er-albums „Mine“ warten. Leider ist die Bandbiografie auf der eigenen Homepage nicht sonderlich aktuell, so dass ich über die Gründe für diese vergleichsweise lange veröffentlichungsfreie Zeit nur spekulieren kann.

Geschadet hat die lange Studioabstinenz dem jüngsten Bandoutput „Naked Flames“ definitiv nicht, haben sich auf dem Silberling doch so einige musikalische Perlen versteckt. Den Auftakt macht „Naked Flames Pt. 1“, ein ruhiger, bassbetonter Song, der neben neben einem hypnotischen Refrain mit einer Art Sprechgesang aufwartet. Mit dem nachfolgenden, verspielten „Thorn Birds“ folgt einer meiner persönlichen Favoriten des Albums. Gesanglich erinnert mich Fronter und Bandurgestein Lothar Antoni hierbei ziemlich stark an Nazareth-Fronter Dan McCaffert.

Ein weiteres, um nicht zu sagen DAS Highlight des Albums ist der Remake des Songs „You“, der ursprünglich 1989 auf dem „Back In Trance“-Album veröffentlicht wurde. Hier haben sich die Jungs Verstärkung in Person der Rocksängerin Lalena Katz geholt. Mir persönlich ist die Dame bislang zwar kein Begriff gewesen, aber an ihrer Performance gibt es nichts auszusetzten. Das nachfolgende „House Of Love“ ist so ein Zwitterding. Der Refrain geht in Ordnung, aber die gerne angewandten Wortwiederholungen verleihen den Song ein wenig den Charakter eines Kinderlieds und treffen nicht ganz so meinen Geschmack, genauso wie das nachfolgende „Thanks God I’m A Fool“. Dafür entschädigt jedoch das anschließende „Jenny And The Beast“, das wieder der Kategorie „Highlight“ zuzuordnen ist.

Und so will ich hier eigentlich gar nicht viele Worte verlieren. Wer auf melodiebetonten Hardrock steht, der sich nicht um kurzlebige Trends schert, sondern auf langfristige Nachhaltigkeit, der fährt mit „Naked Flames“ garantiert nicht verkehrt.

13 Punkte (von max. 15)

Jürgen 24.07.2012

TRACKLIST
1. Naked Flames (Pt.1)
2.Thorn Birds (***)
3. Not Me
4. Sex me Up
5. You (***)
6. House Of Love
7. Thanks God I’m a fool
8. Jenny And The Beast
9. Susi ‘n’ Mape
10. Naked Flames (Pt. 2)
[ *** Anspieltipps ]

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

  • Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.

BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT