Cd-Besprechung

Tracy Gang Pussy - Number4

Tracy Gang Pussy

Number4

Apokalypse
  Vö: 27.04.2009

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  10.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

Alles fing 2002 in Paris an, als Revlon, Gitarrist und großer Freund des skandinavischen Rock & Roll und Punk Rock sich entschloss, die erste richtig abgewrackte Punk Band Frankreichs zu gründen. Ungefähr ein Jahr lang brauchte er, um die richtigen Leute in den Pariser Straßen und schäbigen Strip-Clubs für die Band zu finden, die Tracy Gang Pussy heißen sollte. Bald schon nehmen sie 2 Demos auf und beginnen in Bars und kleinen Clubs der französischen Hauptstadt zu touren. Das erste Album, "Born to lose, live to win" wird 2004 in Eigenproduktion mit viel Schweiß und Alkohol veröffentlicht. 11 Tracks Glitter Punk & Roll, die einen an die Backyard Babies oder The Hellacopters mit einem Touch von 1-2-3-4 Ramones erinnern. Die zweite LP "Black" wird innerhalb von 4 Tagen von Francis Caste in Paris aufgenommen und 2005 durch Apokalypse Records veröffentlicht. Das Album ist energiegeladen, roher, harter Punk Rock und mit einem düsterem Einfluss, was den neuen Songs einen Hauch zerstörerischer Wut verleiht.

Der neue Plattenvertrag soll bewirken, dass die Band so weit verbreitet gehört werden kann, wie sie es verdient. TGP begannen die Aufnahmen zu ihrem neuen Album „Number4” im Studio Sainte Marthe in Paris Ende 2008. Von François Caste produziert, finden sich auf „Number4“ 12 Songs und damit 40 melodische und dunkel angehauchte Minuten und dennoch, wie immer sehr eingängig.

Klingt alles ein bisschen nach Teenage und Pubertät, die Texte bringen sicherlich keine inhaltlich Tiefe mit sich aber es handelt sich auch um eine Punk-Scheibe, bei der die Texte nicht unbedingt im Vordergrund stehen. Nach dem Opener „I got to move on to be free“ liegt die Messlatte schon ziemlich hoch. Es handelt sich um eine schöne schnelle Nummer mit richtig guten Gitarrensoli, aber leider können die folgenden Songs nicht mehr mithalten. Große Veränderungen bringt „Number4“ also nicht mehr mit sich, wer aber frischen amerikanischen (Pop)Punk schätzt, wird daran seine Freude haben.
Sehr positiv fällt auch die saubere Produktion und auch die Spielfreude der Franzosen auf, die das Album durchzieht. Man merkt, dass dort Profis am Werk waren.

10 Punkte (von max. 15)

Conny König28.04.2009

TRACKLIST
1. I Got To Move On To Be Free ***
2. No Escape
3. Miss Negativity
4. I Have A Wish ***
5. Dreaming
6. Wide Open To The World
7. Let's Burn This City Down In Flames
8. You Dragged Me Down
9. Teenage Years
10. Remain
11. We're Drowing In Pavements
12. I Don't Believe In Happiness Anymore ***
[ *** Anspieltipps ]

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