Cd-Besprechung

Thou Art Lord - Orgia Daemonicum

Thou Art Lord

Orgia Daemonicum

Gordeon Music
  Vö: 23.05.2005

Bewertung:  6 Punkte
Leserwertung:  2.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

Nebel wabbert über den Boden, stöhnende und wehklagende Laute durchschneiden die Stille. Langsam, aber unaufhörlich erklingen Gitarrensounds ... steigern sich in nahezu unerträgliche Lautstärke. Eine böse Stimme sagt böses und abgrundtief hässliches – dem Zuhörer sträuben sich die Haare.

So oder zumindest so ähnlich hätte ich mir den Beginn des Albums von Thou Art Lord vorgestellt, nachdem ich vor dem ersten Hören mir das Cover der Scheibe angesehen habe.

Weit gefehlt, leider. Der zahlende Metal-Fan wird bitter enttäuscht. Die Band leiht sich u. a. von den Combos Unleashed oder Venom etliche Ideen, mischen diese unambitioniert und unharmonisch zu einem Metal-Salat ... der wiederum in einem 80ziger Stil geschmiedeten Sound serviert wird. Aber selbst die obligatorischen bösen Maden fehlen in diesem Salat, die Songs klingen eher harmlos als angsteinflössend. Leicht gelungen sind „Hecate Unveiled“ oder „Necromantic“. Der Rest: grässlich, langweilig, unbrauchbar.

Jedes Black Metal Klischee wird durchgenudelt, kein einziger Ohrwurm bzw. Metal-Hit gelingt der Band.

Echte Black Metal–Jünger könnten noch mal vorsichtshalber die Scheibe anchecken, gegebenenfalls entdecken hier Szenekenner einige Nostalgiestrophen, die bei den heutigen Outputs der Black Metal-Fraktion fehlen. Anderen Metalheads empfehle ich: Finger weg lassen.

6 Punkte (von max. 15)

ANDI 24.07.2005

TRACKLIST
1. Possessed / The Legion
2. Hecate Unveiled ***
3. An Apparition of Vengeance
4. He, the great Worm ***
5. The Gnostic Code ***
6. The royal Invocation of Apohis
7. Orgia Daemonicum
8. Necromantic ***
9. Satanic Aphorisms
10. Power from Hell
[ *** Anspieltipps ]

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

  • Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.

BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT