Cd-Besprechung

Therion - Lemuria / Sirius B

Therion

Lemuria / Sirius B

Nuclear Blast
  Vö: 24.05.2004

Bewertung:  10 Punkte
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Wer eine Vorliebe für die Symbiose metal-lastiger Klänge mit reichlich symphonisch-klassischen Elementen hat, der wird bei Erwähnung des Namens „Therion“ glänzende Augen bekommen. Seit gut sechzehn Jahren sind die Mannen aus dem hohen Norden nun bereits im Geschäft (..nachdem sie zuvor bereits unter dem Pseudonym Blitzkrieg gewerkelt hatten...) und bereits seit geraumer Zeit hat man den ursprünglichen Death-metal Wurzeln abgeschworen und orientiert sich seitdem zusehends in Richtung klassikbehafteter Bombastkompositionen.

Nach dreijähriger Stille steht nun das neueste Werk in den Läden. Genaugenommen die neuesten Werke, denn es sind ihrer zwei. Lemuria und Sirius B heissen die beiden Scheibchen und warten mit insgesamt einundzwanzig Tracks auf. Leider sind hiervon nur vier auf der mir vorliegenden Promo vertreten – weswegen ich nur einen sehr groben Überblick über das Gesamtwerk geben kann. Festzuhalten ist, dass man getreu dem Motto „nicht Kleckern sondern Klotzen“ weder an der Produktion, noch bei der Menge an beteiligten Gastmusikern gegeizt hat. Summa summarum 170 Instrumentalisten und Gesangeskünstler waren an den insgesamt neun Monate andauernden Aufnahme-Sessions beteiligt. Von Streichern, über Bläser, bis hin zu mächtig einstimmenden Chören ist alles vertreten, was man sich rund um eine gestandene Oper vorzustellen mag.

Demzufolge hat man sich bei den Kompositionen auch austoben können und die Arrangements reichen von sanft über melodiöse Streicher dahinschwebenden weiblichen Opernvocals, bis hin zu tosenden Männerchören inmitten metal-typischer E-Gitarren-Riffings. Die Produktion ist dabei voluminös und stets ausdefiniert, so dass anstelle eines matten Soundbreis eine monumentale Opernatmosphäre das Wohnzimmer erfüllt. Es bleibt insgesamt der Eindruck eines Bombastmetal-Werks, auf dem gekonnt traditionelle Metal-Trademarks mit theatralischen Einflüssen verwoben werden. Somit bleibt Therion sich selbst und seinen Fans treu und setzt erfolgreich das eigene musikalische Konzept fort, ohne sich oder das Genre dabei neu zu erfinden.

10 Punkte (von max. 15)

Christian Euler31.05.2004

TRACKLIST
LEMURIA
1.Typhon
2.Uthark runa
3.Three ships of Berik Part1
4.Three ships of Berik Part1
5.Lemuria
6.Quetzalcoatl
7.The dreams of Swedenborg
8.An arrow from the sun
9.Abraxas
10.Feuer Overtüre / Prometheus entfesselt

SIRIUS B
1.The blood of Kingu
2.Son of the sun
3.The khlysti Evangelist
4.Dark Venus persephone
5.Kali yuga Part 1
6.Kali yuga Part 2
7.The wondrous world of punt
8.Melek taus
9.Call of dagon
10.Sirius B
11.Voyage of gurdjieff
[ *** Anspieltipps ]

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