Cd-Besprechung

The Vincent Black Shadow

Fear's in the Water

Bodog Music
  Vö: 11.07.2006

Bewertung:  11 Punkte
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Stimmenzahl: 0

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Gonzo Musik. Mal wieder keine Schublade. Auch The Vincent Black Shadow passen in keine. „Aber Hallo, das wollen wir doch mal sehen“, sag ich da. Der Ehrgeiz, dies zu widerlegen ist jetzt geweckt. Was die Band um Frontsirene Cassandra Ford da auf „Fear`s In The Water“ abliefert, lässt sich sehr wohl kategorisieren: Ein Stimme wie Gwen Stefani zu den Tragic Kingdom Zeiten im Gothic Style, ein Schuss Green Jelly (kennen alle noch „3 Little Pigs?“) , technischen Spielereien, Adams Family Horror mit mittelalterlichen Tasteninstrumenten, Punk und Metaleinflüsse und dazu noch der Groove der Cherry Poppin` Daddys.
Okay, The Vincent Black Shadow lassen sich tatsächlich nicht einordnen. Der Versuch ist ja gerade grandios gescheitert. Dafür haben sie eine riesige Bandbreite und sprühen nur vor Ideen. Es ist schon ziemlich lange her, dass ich eine Band mit weiblicher Sängerin so gut gefunden habe. Ich bin angenehm überrascht und von den Socken.
Lied für Lied kommt eine neue Facette ans Tageslicht. Balladen können sie auch. Ska sowieso. Und jetzt auf einmal mit Bläsern einer Hammondorgel und Streichern. The Vincent Black Shadow machen echt was sie wollen und dabei kommt so eine prall gefüllte Wundertüte raus.
„Kein Roter Faden!“ lese ich mich selbst vor meinem geistigen Auge schreiben. Aber das ist so etwas von egal. Erlaubt ist, was gefällt. Und die phänomenale, auf der Isle of Wight klostergeschulte Stimme von Frau Ford, verklebt auch die unmöglichsten Musikfragmente wie Kaugummi die Haare auf dem Kopf. Die Cd macht schizophren. Und ich weiß jetzt schon, dass mich meine Freunde für diese Geschmackverirrung auslachen. Alles mag ich auch nicht auf „Fear`s In The Water“. Aber doch genug, um diese Cd gut zu finden.

11 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 03.09.2006

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