Cd-Besprechung

The Rotted

Ad Nauseam

Plastic Head
  Vö: 31.10.2011

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Nach der Veräffentlichung ihres vielbeachteten Debütalbums „Get Dead Or Die Trying“ hatten sich The Rotted zunächst einmal auf die Livepräsentation ihres Songmaterials konzentriert und sich sprichwörtlich den Allerwertesten abgespielt. Anschließend veröffentlichte die Band eine 6-Track-Ep namens „Anarchogram“, die neben vier Coverversionen auch zwei brandneue Songs enthielt und somit einen ersten Vorgeschmack auf kommende Dinge gab und den Fans zudem das Warten auf den nun erscheinenden zweiten Longplayer „Ad Nauseam“ verkürzen sollte.

Die Tatsache, dass The Rotted erst seit 2008 aktiv sind, sollte einen allerdings nicht dazu verleiten, die Jungs als Neulinge abzukanzeln. Denn eigentlich handelt es sich hier um die Nachfolgeband der mittlerweile aufgelösten britischen Goreggrind-Legende Gorerotted, deren Sänger Ben McCrow und Gitarrist Tim Carley sich mit Mitgliedern der ebenfalls aufgelosten Schwarzheimer Screamin’ Daemon verstärkt haben und nun unter neuem Namen weiterlärmen. Demzufolge haben wir es hier also mit altgedienten Haudegen zu tun, die genau wissen, was sie wollen und auch über die Fähigkeiten verfügen, ihre Vorstellungen entsprechend musikalisch umzusetzen.

Dennoch haben wir es hier nicht mit einem eins-zu-eins Gorerotted-Klon zu tun, da „Ad Nauseam“ einen deutlich punkigeren Einschlag hat als , wassicherlich nicht ganz verkehrt ist, da dies dem Album ein bisschen mehr Massenkompatibilität verleiht. Daneben fällt die gute Produktion positiv auf, die glasklar und druckvoll ist. Eigentlich kein Wunder, denn in Person von Russ Russell (u.a. Dimmu Borgir und Evile) haben die Jungs sich einen ausgewiesenen Fachmann als Produzenten in Boot geholt.

Insgesamt gefällt mir „Ad Nauseam“ recht gut, wobei mir die erste Hälfte ein bisschen stärker vorkommt als die zweite. Wer keine Innovationen erwartet und stattdessen lieber ein derbes, gut abgehangenes Brutal-Death Metal-Album vorgesetzt bekommt, der ist hier goldrichtig.

11 Punkte (von max. 15)

Jürgen , 14.10.2011

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