Cd-Besprechung

The Psyke Project - Dead Storm

The Psyke Project

Dead Storm

Lifeforce (Soulfood Music)
  Vö: 21.08.2009

Bewertung:  11 Punkte
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Die dänische Sludge/(Metalcore) Combo The Psyke Project hat mir Ihrer neuen Platte "Dead Storm" offiziell die Sommerlaune ausgeläutet. Düster, Neurosis-ähnlich gibt es fette, sehr schleppende Songs, die man ohne Drop A Gitarren und außerhalb vom dunklen Skandinavien vielleicht gar nicht hätte schreiben könnte. Die Jungs haben starke Vorgänger Alben ("Daikini" und "Apnea") hingelegt, in wessen Schatten es nun zu trumpfen gilt.

Es gibt das bekannte Sludgeschema, treibend offene Gitarren, die sehr fett abgemischt sind, dazu beckenlastiges Schlagzeug, kreischender Gesang und diverse Stimmungssteigerungen.
Der Opener "Fire Blizzards" wird mich auf keinen Fall aus dem Bett holen können, so düster und derbe, da bleib ich lieber liegen.
"Dead People Never Lie" ist da schon etwas komplexer und auch schneller. Immer noch in die Richtung von Sludgemetal, aber schon um einiges melodiöser und "glücklicher". "Stockholm Bloodbath" geht da noch einen Schritt weiter, nicht mehr ganz so schleppend, schon eher angehaucht vom wärmeren Atem des Metalcores. Heavy und fett, und vor allem Metal.
"Polaris", "Winter" und "Storms of the North" liefern ruhige ambiente Passagen, die sich dann wieder aufbauen zu einem Sludgefest. Sehr fetter Baßsound, sehr viel Druck und viele Stimmungswechsel. Instrumental gut, der Gesang könnte dem Ganzen aber noch einmal eine bißchen mehr Abwechslung verpassen. Diese Sache zeiht sich durch die ganze Platte, vieles wirkt leider ein wenig zu ungeplant und manchmal zu langwierig und eintönig.

Wie mit vielen Alben dieser Richtung ist da oft hören von Nöten um es richtig zu genießen. Die Skandinavischen Wurzeln sind nicht zu überhören und dunkel ist es. Manchmal geht man ein wenig verloren im Songwriting, aber wenn die Atmosphäre im Zentrum steht, da paßt es schon. Nicht unbedingt besser als die vorangegangen Alben, aber doch hörenswert.

Ich werde mir die Scheibe für den Winter aufbewahren, da gehört die bei mir hin, zusammen mit Schweden's The Breach. Für Leute, die Sludge mit viel Metal und einer Portion Chaos mögen, das wird hier geliefert. Hart, düster und kompromißlos. Sludge Fans auf jeden Fall mal reinhören, alle anderen vielleicht fünfmal reinhören.

11 Punkte (von max. 15)

stephan meyer02.09.2009

TRACKLIST
1. Fire Blizzards
2. Dead People Never Lie***
3. Stockholm Bloodbath***
4. Mile High Pillars
5. Polaris
6. Forget The Forgotten
7. Winter
8. Storms Of The North***
9. Cursed With Care
10. Utopia Is Not An Option
[ *** Anspieltipps ]

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