Cd-Besprechung

The Offspring - Splinter

The Offspring

Splinter

Columbia
  Vö: 01.12.2003

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  12.3 Punkte
Stimmenzahl: 6

Über The Offspring selbst gibt es an sich nichts zu erzählen, da diese Band in ihrer 20-jährigen Karriere jedem mal über den Weg gelaufen sein sollte, ob nun mit „Self-Esteem“ oder „Pretty Fly“. Deshalb kommen wir gleich zu ihrer neuen Platte „Splinter“.

Als erstes wäre zu sagen, dass sie mit 12 Songs auf knapp 33 Minuten doch bedenklich kurz ausgefallen ist. Doch das könnte man immer noch mit einer außergewöhnlich guten Platte rechtfertigen.
Das Versprechen, das mit der - ja man muss schon sagen – Eröffnungshymne „Neocon“ aufgestellt wird, ist zumindest vielversprechend, denn das 1,5-minütige Lied ist stadiontauglich und eine offene Kampfansage an wen auch immer....vielleicht die Gesellschaft?! Doch das soll jedem selbst überlassen sein.
Schon das erste richtige Lied „The Noose“ scheint das Versprechen einzulösen, denn die Gitarren krachen so schön wie schon lange nicht mehr bei The Offspring und unvermeidlich fängt man an den Takt mitzunicken, -klopfen oder –summen.
Doch schon bald erkennt man, dass man wohl wieder bei einer typischen Platte dieser Band gelandet ist, was an sich nichts Schlechtes sein muss. Da gibt es für jeden was, ein paar krachende, ein paar ruhige, ein paar in „Pretty Fly“-Manier und auch wieder ein paar anders geartete Songs.
Die rockenden Songs auf diesem Album sind „The Noose“, „Long Way Home“, „Never Gonna Find Me“ und „Da Hui“, wobei dieses Lied so unverschämt rotzig ist das es sich förmlich in die Gehörgänge einbrennt. Die anderen sind rockig-aggressive und doch poppig-ohrwurmlastige Nummern, die man einfach lieb haben muss.
„Hit That“ mit verschiedenen Soundspielereien ist so radiotauglich, dass es einfach die erste Single werden muss. Dem Lied ist nur zu gute zu halten, dass es schon so übertrieben wirkt, dass man es nur mit einem Augenzwinkern und fast schon einem Grinsen betrachten kann.
„The Worst Hangover Ever“ ist eine reine Ska-/Raggae-Nummer, die einbißchen gute Laune verbreitet, aber doch etwas deplaziert wirkt.
Was man sich ganz hätte sparen können, ist „When You’re In Prison“. Der Song erinnert nicht nur durch das Knistern eines Grammophons an den Anfang des 20. Jahrhunderts, sondern ist komplett in dem Stil gehalten, so dass er vollkommen überflüssig ist.

Insgesamt ist „Splinter“ ein absolut typisches The Offspring-Album. Nichts, was einen vom Hocker reißt, aber in der Zusammensetzung der Songs wieder so gut, dass man es sich eigentlich anschaffen sollte. Denn irgendwie gewinnt man schließlich alle Alben dieser Band lieb, da sie es schaffen, Melodien und Texte zu kreieren, die einem im Ohr hängen bleiben.
„Splinter“ ist ein Album für Fans und auch für solche die es werden wollen.

11 Punkte (von max. 15)

Katja Pentelin01.12.2003

TRACKLIST
01. Neocon
02. The Noose***
03. Long Way Home
04. Hit That
05. Race Against Myself
06. (Can't Get My) Head Around You
07. The Worst Hangover Ever
08. Never Gonna Find Me
09. Lighting Rod***
10. Spare Me The Details
11. Da Hui***
12. When You're In Prison
[ *** Anspieltipps ]

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