Cd-Besprechung

The Oath - The Oath

The Oath

The Oath

Plastic Head (Soulfood)
  Vö: 21.03.2014

Bewertung:  13 Punkte
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Das Frauen in der Lage sind guten, alten psychedelischen Doomrock bzw. -metal á la Black Sabbath in ein neues Gewand zu hüllen und daraus noch einen wahren Schatz zu machen, scheint angesichts der männlichen Dominanz im Metalbusiness wohl eher fragwürdig zu sein. Dennoch haben Linnea Olsson und Johanna Sadonis genau das geschafft umzusetzen. Als The Oath überzeugen die beiden Blondinen zusammen mit ihren Livemusikern Andrew Prestidge (Angel Witch) und Leo Smee (ex-Cathedral) nahezu jeden mit einem Wimpernschlag.

Kennengelernt haben sich die schwedische Linnea und die deutsche Johanna übrigens über In Solitude-Gitarrist Henrik Palm, der auf dem selbstbetitelten Debütwerk hier und da auch seine Finger im Spiel hatte. Ein wenig kantig und rauh wirken die 9 Songs dennoch, wohlgleich sie von einer fast schon mystisch-sinnlichen Eleganz umwoben werden, die für die nötige Tiefe sorgt – nicht zuletzt auch wegen des ausdrucksvollen Gesangs von Sängerin Johanna. Und auch wenn sich einem die Songs nicht direkt beim ersten Hörversuch ins Gehirn einbrennen, so schafft man es dennoch nicht sich einfach so davon zu lösen. Allein die atmosphärischen Klänge und düster-sakralen Texte scheinen einen wie gebannt auf dem Sofa verweilen. The Oath vereinen schon fast lasziv okkulte Rockklänge mit zartem, femininem Gesang. Okay, vielleicht liegt es auch an der energetischen musikalischen Mischung aus Heavy Rock, Metal und Punk, die einen hier und da an die wilde Zeit des Rock’n’Rolls zurückerinnert und daher nicht mehr los lassen will.

Ganz egal wie man auch über „The Oath“ denken mag, so haben The Oath hier ein würdiges Debütwerk geschaffen, dass sich durchaus mit Platten der größeren Doomkapellen messen kann – musikalisch, als auch ganz sicher optisch.

13 Punkte (von max. 15)

Kitty N.17.04.2014

TRACKLIST
01. All Must Die
02. Silk Road
03. Night Child***
04. Leaving Together
05. Black Rainbow***
06. Silver and Dust***
07. Death Delight
08. In Dream
09. Psalm 7
[ *** Anspieltipps ]

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