Cd-Besprechung

The Matches

Decomposer

Epitaph
  Vö: 08.09.2006

Bewertung:  9 Punkte
Leserwertung:  8.0 Punkte
Stimmenzahl: 2

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Meistens habe nur schlechte Bands ein sehr ausuferndes Name-Dropping nötig. Demnach müssten es The Matches sehr nötig haben. Jeder, der nur ansatzweise eine Gitarre halten kann oder schon mal ein Mischpult im Fernsehen gesehen hat, wird auf „The Composer“ gefeatured.
Tim Armstrong, Mark Hoppus, Brett Gurewitz, Nick Hexum, John Feldmann und Mike Green waren u.a.Produzenten des Albums.
Da springt einem die „Viele Köche verderben den Brei“ Redewendung förmlich ins Gesicht.
Und so ist es in der Tat bei The Matches. „Decomposer“ klingt nicht homogen genug und lässt den Fluss etwas vermissen.
Und wenn etwas Homogenität entsteht, dann nur durch die Tatsache, dass The Matches wie eine Mischung aus My Chemical Romance und Billy Talent klingen.
Das reicht ja schon Vielen, um in den nächsten Plattenladen/Onlinestore zu rennen und sich The Matches zu holen. Aber vorher sollte überlegt werden, ob man wirklich immer die lauwarmen Aufgüsse anderer Bands unterstützen muss.
Natürlich haben The Matches auch ab und zu ihren eigenen Stil und sind wirklich nicht zu verachten, aber nichtsdestotrotz sind sie ein Plagiat. Wenn auch zugegebenermaßen ein verdammt schnelles. Kaum gibt es einen Lichtblick wie Billy Talent, die im ganzen Emogedöns so etwas wie einen eigenen Stil haben, schon werden die Klone auf den Markt geworfen, obwohl Billy Talent selbst Klone von At The Drive-In sind.
Zweifler sollten sich „Try Honesty“ von Billy Talent und „One Armed Scissor“ von At The Drive-In anhören. Die gleichen Akkorde mit einer etwas anderen Gesangsstimme, aber der gleichen Harmonie.
Kopie von der Kopie mit einem Schuss Kreativität. Gut ist das nicht. Aber auch nicht schlecht, weil sie gute Vorbilder haben. Eher so lala.

9 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 31.08.2006

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