Cd-Besprechung

The Low Lows - Fire On The Bright Sky

The Low Lows

Fire On The Bright Sky

Montotreme/Cargo
  Vö: 20.10.2006

Bewertung:  7 Punkte
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Grundsätzlich halte ich mich für einen sehr offenen Menschen, was Frickeleien und Soundspielereien angeht. Die letzten Radiohead-Alben können mich genauso wenig schocken wie Mogwai und Sigur Rós. Weniger kann bei Musik soviel mehr sein. Kann. Im Falle der „Low Lows“ kommt dieses Prinzip jedoch an seine Grenzen.

Zurückgenommen auf ein Minimum schleppen sich die von Country angehauchten Songs dahin. Spärlich instrumentiert, bildet eine Gitarre das Grundgerüst, nur zögerlich hört man hier mal eine Orgel, einen Bläser oder dort einen Streicher. Das Schlagzeug ist mehr Effektinstrument denn integraler Bestandteil der Musik. Geschickt werden an strategisch wichtigen Stellen Klangteppiche ausgelegt. Songs, die mit einer einsamen Akustikgitarre beginnen, können in einer mächtigen Wall of Sound enden. Fast meint man, die Musik nicht greifen zu können, ihr haftet etwas irreales, wunderbares, weltfremdes an.

Doch spätestens nach 2-3 Songs setzt etwas ein, was der größte Feind für Musik dieser Art ist- die Langeweile. Die Stücke verlieren ihren Zauber und beginnen, sich wie Kaugummi zu ziehen. Was einen vorher in seinen Bann zog wirkt nun ermüdend und eine Ungeduld beginnt sich in mir breitzumachen- Die Hoffnung auf den großen Knaller der alles Warten vergessen macht und dieses Album fantastisch werden lässt. Aber der kommt nicht. Schade.

7 Punkte (von max. 15)

Nina Grannemann03.11.2006

TRACKLIST
1. Dear Flies, Love Spider
2. White Liner
3. Velvet
4. St Neil
5. Wolves Eat Dogs
6. Lane Fire
7. Poor Georgia
8. (No Such Thing as) Sara Jane
9. quanaut
10. The Russian Ending
[ *** Anspieltipps ]

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