Cd-Besprechung

The Jack Stafford Foundation

Long Live Love

IRC
  Vö: 22.08.2008

Bewertung:  6 Punkte
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Eine Wendung um 180 Grad für ein Album in der Grauzone. Mit „Long Live Love“ wagt es Jack Stafford das genaue Gegenteil von dem was er mit „Exes“ begonnen hat.

2007 wurde „Long Live Love“ bereits in den Niederlanden veröffentlicht. Nun sind auch Großbritannien und Deutschland an der Reihe. Dabei hat sich seit Staffords erster Veröffentlichung Einiges getan.

Drehte sich auf seinem ersten Album noch alles um gescheiterte Beziehungen, Schwermut und Melancholie, so wagt er nun den Bruch mit der Vergangenheit. Und zwar nicht nur thematisch sondern auch musikalisch. War „Exes“ noch sehr elektronisch und experimentell, so ist „Long Live Love“ wohl eher als simple Folkplatte zu betrachten.

Dieses Mal legten Stafford und sein Produzent Marc Driessen mehr wert auf Harmonien und Arrangements. Staffords Stimme steht mit der seiner Partnerin Jasmine Wynants im Einklang. Dabei scheinen sie gesanglich teilweise vollkommen zu verschmelzen. Stafford und Wynants setzten auf „Long Live Love“ eine Duetttradition fort, die Ray Davies mit Joan Baez einst begonnen hat, bleiben aber hinter den Originalen zurück.

Neben der neuen Sanftheit im Klang ist eines jedoch geblieben: die teilweise doch sehr spitzfindigen Texte Staffords. Diese stellen einen Bruch mit dem neuen Folk-Pop-Sound da und sind wohl als eigentliches Highlight des Albums zu sehen. Generell hätte man sich sicherlich mehr von Staffords Zweitling erhofft, die ganz große Enttäuschung bleibt aber genauso aus, wie absolute Zufriedenheit.

6 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller, 21.08.2008

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