Cd-Besprechung

The Grandtry

Bravery For The Weakest (EP)

Redfield Digital
Vö: 19.07.2013

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Sie sind jung, sie sind wild, sie sind aus dem Westerwald und sie brachten es 2011 bis ins Finale des rheinland-pfälzischen Rockbuster Newcomer Contest. Die Rede ist hier von den 4 Montabäurer Musikern von The Grandtry, die in ihrer Heimat nicht erst seit gestern zu einem absoluten Geheimtipp avanciert sind. Etliche Auftritte u.a. auf dem Mair1 Festival gehören nun schon zu der musikalischen Vita von Sänger und Bassist Nick, Gitarrist Sebastian, Sänger und Gitarrist Steven, sowie Drummer Jan. Nun war es auch an der Zeit endlich mal einen eigenen Silberling aufzunehmen. Mit „Bravery For The Weakest“ liefern The Grandtry ihre erste eigene EP ab, welche sie auf dem Label Redfield Digital veröffentlicht haben.

Musikalisch bewegen sich die Songs, darunter auch die legendäre Mair1 Festivalhymne „Mair1 Anthem“, immer irgendwo zwischen New Metal und Punk, gespickt mit einer kleinen Prise Metalcore. So auch bei den 4, naja sagen wir mal 5 Songs, sofern man das nette kleine Download Special ganz frech mit dazu zählt. Der Opener „Bare Your Chompers“ startet mit harten, als auch melodiösen Gitarrenriffs und wird schnell von dynamischen Growls, als auch schlichtweg rockigen Gesangspassagen ergänzt. Im Package ein schöner Song um mal gepflegt abzutanzen. Der Titeltrack „Bravery For The Weakest“ legt dann nochmal einen Zahn zu und ballert mit einigem Wumms aus den heimischen Lautsprechern:

Mit „Burning Fuse“ sind The Grandtry dann doch etwas mehr ins Punkrocklager umgezogen, ohne dabei auf die typischen Metalcore-Elemente zu verzichten. Manchmal weiß man hier nicht so recht wo man sich denn nun heimischen fühlen soll. Rotzig frech wird es aber ganz sicher bei dem Download-Bonus „Supersized Girl“, bei dem die Punkrockattitüde made in Montabaur 1a um die Ecke kommt.

The Grandtry sind jung und haben sicherlich noch einen langen Weg vor sich, bis sie sich und ihre Musik mit denen der ganz Großen im Musikzirkus messen können. Aber gerade weil der Sound nicht so perfekt klingt und man hier und da immer mal wieder den Produzenten aufgrund fehlendem Fine-Tunings zum Teufel jagen will, hat „Bravery For The Weakest“ einiges an Charme zu bieten – und wehe einer denkt hier nun an den der berühmt berüchtigten „Wäller Basaltköppe“. The Grandtry lieben ihre Musik und das merkt man auch. Nun kann alleine die Zeit zeigen, welches Potential noch in den 4 Jungs steckt.