Cd-Besprechung

The Glands

s/t

Velocette Rec./Sony neo
  Vö: 28.07.2003

Bewertung:  9 Punkte
Leserwertung:  8.5 Punkte
Stimmenzahl: 2

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The Glands ist eine unbekannte Band aus Athens, Georgia. Doch wer weiß, vielleicht ändert sich das irgendwann. Denn was die Heimat der Kandidaten angeht, stehen sie unter einem guten Stern. Auch R.E.M. oder die B-52s entstammen aus der gleichen Brutstätte in Georgia und haben mittlerweile Weltruhm erlangt.

Stilistisch bewegen sich The Glands im Bereich Brit-Pop und College-Rock. Mitte der 90er Jahre hat sich die Band zusammengefunden und ihr erstes Album „Double Thriller“ aufgenommen, welches 1997 auf dem Indie-Label Bar/None erschienen ist. Das Aktuelle - worum es hier geht - ist gar nicht so neu wie man glaubt, denn schon 2000 wurde es unter dem Dach von Capricorn, jetzt Velocette, released. Also ein Re-Release.

Gleich beim Opener „Livin‘ Was Easy“ tat sich bei mir die Frage auf, ob da jemand bis zum erbrechen Wood/Water von The Promise Ring gehört hat. Allerdings konnte ich mir die Antwort recht schnell selber geben. Da reichte der Blick auf das Erscheinungsdatum, Wood/Water ist aktueller. Nun weiß der Eine oder Andere was ihn in etwa erwartet. Seichter Lo-Fi Pop, basierend auf den oben genannten Wurzeln. Hört man etwas aufmerksamer hin kann man jedoch noch andere Einflüsse wahrnehmen, wie etwa Soul, Country und Jazz. Der Song „Ground“ gefällt mir persönlich noch am besten. Klingt durch den Einsatz einer Orgel nach 60er/70er Jahre psychedelic Sound. Sehr retro, sehr loungig, sehr cool.

Im Großen und Ganzen erwartet einem auf der selbstbetitelten Platte keine Überraschung. Freud oder Leid muß jeder selber entscheiden. Meiner Meinung nach würde hin und wieder etwas mehr Dynamik der Sache stehen. So wird es doch schon mal langweilig.

Freunde von Flaming Lips, Sparklehorse oder Pavement dürften hier ganz gut bedient sein.

9 Punkte (von max. 15)

Magdalena Sordyl, 28.07.2003

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