Cd-Besprechung

The Glam - Escapism

The Glam

Escapism

Pias Germany
  Vö: 03.04.2009

Bewertung:  14 Punkte
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Hätte ich nicht selbst gelesen, dass „Escapism“ ein Debütalbum ist, ich hätte es schlichtweg nicht geglaubt! Das Erstlingswerk der Hamburger klingt einfach so professionell, wie so manche Band es sich nur erträumen kann!

Eindeutig hörbar verarbeiten The Glam Pop-Einflüsse Großbritanniens und würzen das Ganze mit Wave. So erinnert der Sound an Größen wie Placebo, Coldplay, Oasis... Eine Prise Cure („Walking Ghost“) und U2 („Well-lighted Places“, „Moonlight Miles“) machen das Ganze zu einem echten Genuss! Die Endung co.uk ist damit wohl auch geklärt. Der Glamour kommt eigentlich größtenteils optisch rüber, denn einen akkuraten Style haben die drei Jungs auch noch! Richtig in Szene gesetzt wurden sie dabei von Kim Frank, ehemals Sänger der Band Echt, der schon so einige Erfahrungen im Musikgeschäft sammeln konnte, darüber hinaus aber auch großartige Fotos macht.

Auch die Textarbeit wurde bei „Escapism“ nicht stiefmütterlich behandelt, sondern durchaus ernst genommen! So handelt ihre gefühlvolle Rockmusik von Liebe, Glaube, Lebenssinn und Zwischenmenschlichem. Wie so oft sorgt hierbei eine charakteristische Stimme (Frederic) für einen hohen Wiedererkennungswert. Insbesondere langsamere Tracks wie „This Week At War“ stimmen nachdenklich und beweisen, dass es sich hier um eine richtig gut eingespielten Rock-Band handelt. Häufig trifft man auf „Escapism“ auf herrlich voluminöse Arrangements, die das handwerkliche Geschick von Frederic (neben Vocs auch Gitarre), Phil (Bass) und Julien (Drums) aber höchstens unterstreichen und nicht davon ablenken.

Insgesamt ein Album zum Genießen, das das Verlangen nach einem guten Wein steigert, wie ihn auch Bandidol Oscar Wilde liebte. Die Scheibe bietet Melancholie zum Dahinschmelzen („Flaming Splendour“), die den Hörer schnell einfängt. „All the Universe“ könnte der ein oder andere sogar schon kennen, der Song wurde bereits 2008 als Single veröffentlichte und bleibt einem sofort im Ohr.

Ein schwarz-glitzerndes Wave-pop Album, auf das die Band zu Recht stolz sein kann!

14 Punkte (von max. 15)

Conny König01.04.2009

TRACKLIST
1. Introducing The Glam
2. Well-lighted Places
3. All The Universe
4. Join The Spectres
5. Walking Ghost ***
6. This Week At War
7. Moonlight Miles
8. Rome Is Calling ***
9. White Noise
10. Flaming Splendour ***
11. Untitled/Outro
[ *** Anspieltipps ]

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