Cd-Besprechung

The Gathering

Sleepy Buildings

Century Media
  Vö: 26.01.2004

Bewertung:  14 Punkte
Leserwertung:  15.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

The Gathering waren einst bekannt als Gothic Pioniere, die männliche Growls mit melodischem weiblichen Gesang verbanden, wobei sie zweifellos den Weg für einige heute mehr oder weniger bekannte Formationen ebneten. Doch nur wer sich ändert, bleibt sich treu:
Heute sind The Gathering eine herausragende Triprock-Formation, die mit der nuancenreichen Gänsehautstimme Anneke van Giersbergen den Vergleich mit international bekannten Namen wie Tori Amos oder Portishead nicht zu scheuen braucht.
Die Band besteht jetzt nun seit satten 14 Jahren, und aus diesem Anlaß gibt es die Highlights als semi-akustisch gespielte Leckerbissen, aufgenommen in Nimwegen/ Holland, im August 2003.
Der Opener „Locked Away“ erzeugt wie auch „My Electricity“ bei der Hörerschaft eine zutiefst gefühlvolle Athmosphäre, die zuerst in andächtigem Lauschen, dann in orkananartigen Beifallsbekundungen Ausdruck findet, wobei das zweite Stück („Saturnine“) in meinen Ohren der absolute Höhepunkt von „Sleepy Buildings“ ist.
Viele ältere Stücke sind auf dem Album in neuem Gewand vertreten, sind gereift und gewachsen, wie zum Beispiel das ergreifende „Eleanor“. Das tut ihnen gut, The Gathering sind sich selber treu geblieben ohne sich zu verleugnen.
Das Album geht wirklich unter die Haut, wer „My immortal“ von Evanescence mag, wird „Sleepy Buildings“ ebenfalls lieben!
Im März werden The Gathering in bestuhlten Hallen vier Konzerte geben, der Ticketpreis beträgt 15 Euro plus Vorverkaufsgebühr.

08.03.2004 Esse, Zeche Karl
09.03.2004 Hamburg, Markthalle
10.03.2004 Passionskirche, Berlin
11.03.2004 Erfurt, Gewerkschaftshaus

14 Punkte (von max. 15)

Kristin Feldmann, 25.01.2004

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