Cd-Besprechung

The Beasts of Bourbon - Little Animals

The Beasts of Bourbon

Little Animals

PIAS Recordings
  Vö: 20.07.2007

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  13.0 Punkte
Stimmenzahl: 4

Wer hätte gedacht, daß es “The Beasts of Bourbon” nach 9 Jahren noch einmal schaffen neue Songs auf CD zu bannen. Aber wieder einmal haben die Aussie-Rocker ihre Kritiker eines besseren belehrt. Mit „Little Animals“ haben Tex Perkins, Spencer Jones, Charlie Owen, Brian Hooper und Tony Pola ein Album zusammengestellt, das wieder einmal schön knackig und rockig ist. Auch nach 25-jährigem Bandbestehen haben sich die 5 Musiker nicht von ihrem eigentümlichen Stil, einer Mischung aus typischem Rock’n’Roll der Stones vereint mit dem garagig-rauen Punk der Stooges und Einflüssen von Country, Blues, Rock und Punk.
Schon beim Opener „I Don’t Care About Nothing Anymore“ weiß man nicht wirklich ob man gequält aus der Wäsche schauen oder doch lieber ein Grinsen ins Gesicht schieben soll. Eine lähmende Wolke aus Whiskey-getränkten Beats und rotzig-sleazigen Gitarrenklängen vermischen sich gekonnt mit Tex Perkins rauer Stimme. Es fällt einem aber merklich auf, dass die Stimme des „Beats of Bourbon“-Frontmans Tex viel bewusster als „Spielzeug“ benutzt wird. Aber auch Spencer Jones und Charlie Owen haben sich merklich weiter entwickelt. Insgesamt lässt sich die musikalische Band-Entwicklung der letzten 25 Jahre kaum verbergen.
Bei „I’m gone“, meinem persönlichen Liebling, lässt die Band sogar in die Richtung Metal abdriften.
Bei „Too Much Too Late“ hat man den Anschein, dass die Band in den Lyrics ihre eigenen Eskapaden und Ausflüge in die Welt der stimmungsverändernden Produkte in Worte gefasst hätten.
Aber wer denkt, dass die Band sich nur um die klischeehaften Musiker-Themen kümmert, der irrt sich gewaltig. Bei „New Day of the Dead“ schlägt die Band einmal ganz nachdenkliche und zeitkritische Töne an und versucht den Schrecken und den Unsinn der Kriege auf dieser Welt zu beschreiben.
Ich denke eine Band wie „The Beasts of Bourbon“ hat es nicht mehr nötig sich in irgendeiner Art und Weise beweisen zu müssen. Eine solche Kombi aus musikalischer Coolness und schmutzigem Rock’n’roll verdient auf jeden Fall einen Platz im heimischen CD-Regal.

11 Punkte (von max. 15)

Kitty N.14.07.2007

TRACKLIST
01. I don’t care about nothing anymore
02. I’m gone***
03. I told you so
04. Master and Slave
05. Little Animals
06. The beast I came to be
07. Sleepwalker
08. Too much too late***
09. New day of the dead***
10. Thanks
[ *** Anspieltipps ]

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