Cd-Besprechung

The Apers - The Wild & Savage Apers

The Apers

The Wild & Savage Apers

Stardumb Records
  Vö: 08.03.2004

Bewertung:  4 Punkte
Leserwertung:  2.0 Punkte
Stimmenzahl: 4

The Apers - The Wild and Savage wird auf dem Cover großspurig angekündigt! Na dann bin ich ja mal gespannt! Mit einer Pulle Bier am Hals und einer in der Hand und das Lungenbrötchen lässig aus der Futterluke hängend schauen mich die vier Jeans- und Lederjacken tragenden Jungs aus dem Land des legalen THC- Konsums an. Mehr Punkrockklischee geht nicht oder? Ich denke kaum. Also zu den Fakten:
25 Lieder plus hidden track ergibt eine Spielzeit von 68:36. Hier bekommt man auf jeden Fall eine Menge Musik für sein Geld! Ob hier jedoch die Qualität des dargebotenen ihr Geld wert ist, wage ich zu bezweifeln. Die ersten 5 Lieder sind von der Produktion dermaßen unterirdisch, dass man den Sound besser mit Joghurtbechern als Drums und Eierschneidern als Gitarren hätte produzieren können. Aber nach diesem Schock bessert sich die Qualität der Aufnahme deutlich. Die Cd ist ja auch kein neues Album, sondern eine Zusammenstellung der Singles und Outtakes, von daher waren die ersten Songs wohl aus den ersten Garagenjahren. Die übrigen Songs basieren auf dem Stardumb labeltypischen 3-Akkorde Poppunk der sich jenseits von gut und böse bewegt und sich eigentlich jeder Bewertung entzieht, da diese Band ihre Lieder spielt um Spaß zu haben und nicht um die neuen Mars Volta zu werden.
Ich würde jedoch lügen wenn ich sagen würde, dass ich die Lieder auch nur ansatzweise von Tempo, Melodie oder Rhythmus unterscheiden könnte. Ein bisschen Abwechslung oder Innovation schadet glaub ich keiner Band! Die one, two, three, fours gibt es wie Sand am Meer und das berühmte Bermudadreieck der Akkorde (Gitarristen wissen Bescheid) wird all zu oft verwendet. Alles in allem kann ich für so viel Beharrlichkeit, und Durchhaltevermögen nur meinen Hut vor diesen Jungs ziehen. Denn sie haben den Mut, keinem Trend hinterher zu rennen und auf einmal einen auf Emo oder NuMetal zu machen. Für diesen Mut verdienen sich die Apers ein noch ausreichend von mir. Freunde der Backwood Creatures und Konsorten können also getrost zugreifen. Aber mein Sinn für Musik verbietet es mir, auch nur einen Punkt mehr zu geben. Vielleicht hätte mir die Platte mit ein paar Bier und Freunden auch besser geschmeckt. So aber nicht meine Wilden und Primitiven.

4 Punkte (von max. 15)

Michael Konen05.05.2004

TRACKLIST
01. Work sucks Bigtime
02. Crazy Cows
03. Want U2B my baby
04. Pinball Wizard
05. I`ve fallen
06. Lousy day
07. I Hate guys with girlfriends
08. Jennifer (took an overdose last night)
09. you think you`re so damn funny
10. Drama queen (of the local scene)
11. Kryptonite
12. Beat you up
13. I`ve been waiting
14. Spaceship
15. Do you remember how i cried
16. okay
17. You can`t change the world
18. Always be around
19. Never ever apologize
20. Gina
21. She`s just in love
22. Really Really
23. Here comes the summer
24. Pick me up
25. It just takes up all my time
[ *** Anspieltipps ]

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

  • Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.

BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT