Cd-Besprechung
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„Play“ nennt sich das zweite Studioalbum von The Amber Light. In der Produktion unterstützt von „Wir sind Helden“-Gitarrist Jean Michel Tourette machen sich die vier Jungs aus Wiesbaden nun auf ihren in Szenekreisen guten Ruf auch auf größerer Bühne unter Beweis zu stellen.
Verspielt – wie der Titel vermuten lassen könnte – ist das Album jedoch nicht. Eine melancholische Grundstimmung zieht sich als roter Faden durch „Play“. Aber keine Sorge, die CD bietet mehr als Rummgeheule!
Die ersten drei Tracks sind mitreißend und schnell arrangiert. Die erfrischende Ehrlichkeit, die Sänger Louis Gabbiani in seine Stimme legt, bildet einen schönen Kontrast zur Akustik. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass Gabbiani sich Gesangs-Arragments bedient, die über das pure Ausfüllens eines Taktes hinausgehen. Der Sound ist ziemlich vielschichtig und viele schöne Melodien ziehen sich durch ihn hindurch. Dazu im krassen Gegensatz stehen die Übergänge, die oft schroff wirken und deswegen das Klangbild durchbrechen. Ob das jetzt positiv oder negativ ist, kommt auf den jeweiligen Song und Abschnitt in jenen an. Tendenziell bleiben allerdings die weniger gelungenen Übergänge eher in Erinnerung…
Ab Track vier schleicht sich eine Trägheit ein, die zu einer gewissen Beliebigkeit führt. Höre ich schon das nächste Liede oder nicht? Wirklich etwas ändern tut sich nichts in den folgenden Tracks. Die Power und Geschwindigkeit des Anfangs ist dahin. Leider kommen die durchaus vorhanden positiven Eigenschaften jetzt nicht mehr rüber, obwohl die Elemente noch immer vorhanden sind. Richtig schade ist dies allemal, da die ersten Tracks wirklich Lust auf mehr gemacht haben! Das Album trudelt nun etwas vor sich hin und schafft es erst wieder mit „fire walk with me“ und „still going nowhere“ Fahrt aufzunehmen. Der Kick des Albumanfangs wird aber leider nicht mehr erreicht.
Festzuhalten bleibt, dass ein halbes Dutzend gute Lieder nicht gleichbedeutend mit einem guten Album sind, wenn die restlichen Tracks so nichts sagend bleiben.
Für Freunde intelligenten Alternatives zu empfehlen, die auch mit einem halben guten Album zufrieden sind.
7 Punkte (von max. 15)
Felix Saran, 27.04.2008
TRACKLIST
1. Moody
2. All Over Soon
3. Waste
4. Drake
5. Never Fade Out
6. The Deep Twist
7. Fire Walk With Me
8. Still Going Nowhere
9. Does It Ever Get Better
10. Play
11. No Love Lost
12. ...And Then It Stopped Raining
[ *** Anspieltipps ]
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