Cd-Besprechung

Teddybears Sthlm - Fresh

Teddybears Sthlm

Fresh

Epic Records / Sony Music
  Vö: 26.07.2004

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  15.0 Punkte
Stimmenzahl: 4

Sony Music goes YPS Heft! Naja, so in etwa jedenfalls. Im Jewel Case der neuen TEDDYBEARS STHLM CD “Fresh“ kommt ein lustiges Gimmick mit zu euch nach Hause. Mittels einer beigelegten 3D-Brille kann man sich die Fotos aus dem Booklet in dreidimensionaler Optik beschauen und sehen was die drei verrückten Schweden im Studio so alles angestellt haben, um dieses nicht minder verrückte Album einzuspielen. Soviel zum Aha-Effekt beim Öffnen der CD, nun zur Musik:

Track Nr. 4, “Hey Boy“, hört sich an wie das seltsame Hintergrundgedudel aus dem H&M Umkleidekabinen Spot (Vielleicht ist es sogar genau das?!), nur mit einer feinen Gesangshookline unterlegt. “Check“ auf Position 6 dagegen wirkt wie eine Menage à Trois aus einem NEPTUNES Hip Hop Beat, der Vocal Decoder Stimme aus DAFT PUNKs “Harder Better Faster Stronger“ und einigen 80er Jahre Amiga Computergame Sounds. Die erste Single “Cobrastyle“ kommt mit flottem Beat, Handclaps und Dancehall / Ragga Gesang von MAD COBRA daher, wogegen der Anwärter auf die zweite Auskopplung “Different Sound“ aus der Box gleich in den Club hinein springt, kurz in die Runde grinst und dann jedem in den Hintern tritt, der nicht bei drei auf der Tanzfläche ist.

Klingt alles sehr verwirrend? Hm, kennt ihr die “Ultimate Chopper“ TV-Werbung mit Chef Toni? Wenn ja, stellt euch einfach vor, er schmeißt alles was er an Reggae, Dancehall, House, Hip Hop und Elektro Zutaten so finden kann in seinen kleinen Powermixer. Dann einfach drei mal den Powerknopf betätigen und seine völlig verpeilte Helferin ruft freudestrahlend in die Kamera:„Oh mein Gott, Toni! Es ist unglaublich! Die TEDDYBEARS STHLM!!!“

Insgesamt muß man dieser Platte zugestehen, daß “Fresh“ das ist was der Name verspricht: eine erfrischende Sommer-Club-Platte, auf der sich allerhand komisch-kosmische Soundschnippsel entdecken und ins Herz schließen lassen. Einziges Manko: auf der kompletten Spiellänge geht dem Album ein wenig die Puste aus. Dem letzten Drittel hätten ein paar flottere Up Tempo Nummern gut getan. Wer darüber hinwegsehen kann und sich auch gerne zu etwas entspannteren Songs zurücklehnt, der findet mit “Fresh“ ein Album, das alles andere als Pop und gerade deshalb so gut ist.

Empfohlener Promo Sticker: Für Fans von DAFT PUNK // ARMAND VAN HELDEN // FELIX DA HOUSECAT // N.E.R.D // BASEMENT JAXX

11 Punkte (von max. 15)

Bogatzke 25.07.2004

TRACKLIST
1. Cobrastyle ***
2. Different Sound ***
3. Little Stereo
4. Hey Boy
5. The Lord's 115th Dream
6. Check
7. Little Red Rooster vs. The Robodog
8. Magic Kraut
9. Black Belt ***
10.Teddybearmusic
11.Alma
Gesamtspielzeit: 43:09 Minuten
[ *** Anspieltipps ]

Leserkommentare

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