Cd-Besprechung
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Das Internet ist ja in der Regel eine ziemlich ergibige Informationsquelle, aber im Fall von Tanbreaking Sight kann man wohl noch nicht mal von einem dünnen Informationsrinnsal sprechen. Das mag daran liegen, dass die sechs Jungs aus Pforzheim gerade erst mit ihrer ersten 6-Track-EP „Just A Shaking House Of Cards“ aus den Startlöchern gekommen sind, aber selbst die Rubrik „Bandinfo“ auf der eigenen Homepage gibt im Grunde genommen keinerlei Hintergrundinformationen über die Band her.
Nun gut, dann halten wir uns gar nicht lange mit der Band auf, sondern stürzen uns direkt auf die EP, die sich in der Schnittmenge von Metal, Post-Hardcore und Punk bewegt und mit zwei Sängern aufwartet, von denen einer mit klarer Stimme arbeitet, während der andere growls beisteuert. Die Stärke der Band ist zum Einen die recht guten Instrumentierung mit gefälligen Riffs, zum Anderen die Fähigkeit, eingängige Refrains zu schreiben.
Doch der grundsätzlich positive Eindruck, den die Jungs auf der ersten Hälfte von „Just A Shaking House Of Cards“ hinterließen, wird auf der zweiten Hälfte der EP leider wieder hinfällig. Da liegt zum Einen an den Song „Lapdance“, einem N.E.R.D.-Cover. Für Tanbreaking Sight spricht an dieser Stelle zwar, dass sie den Song nicht selbst geschrieben, sondern nur gecovert haben. Aber besser wird der Song, der mir schon im Original missfällt, auch in der Interpretation des Sextetts nicht. Stattdessen hauen sie mir dem unbetitelten sechsten Song noch mal ein ähnliches, wenngleich zusätzlich auch noch deutlich einschläfernderes Kaliber hinterher, so dass die Punkte, die die Jungs mit der ersten Hälfte der EP einsammeln konnten, wieder komplett entschwunden sind.
Was soll man also über eine Scheibe schreiben, bei der also ein Drittel des Songmaterials in die Kategorie „Totalausfall“ fällt? Mir ist klar, dass negative Kritiken gerade auf unbekannte Newcomer stärker durchschlagen können als bei etablierten Bands, aber unterm Strich komme ich nicht umhin, die musikalische Relevanz von „Just A Shaking House Of Cards“ trotz einiger guter Ansätze als überschaubar zu bezeichnen. Von der eigenen Selbsteinschätzung „Hard and fast! Just like your mom likes it!” sind Tanbreaking Sight auf alle Fälle noch weit entfernt.
6 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 17.06.2012
TRACKLIST
1. Show Me Your Love (***)
2. House Of Cards (***)
3. Broken Hearts Capture Love
4. Lapdance
5. A Song For The Opressed
6. Unbetitelter Track
[ *** Anspieltipps ]
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