Cd-Besprechung
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Nach der Veröffentlichung ihres letztjährigen Zweitwerks „Svölk ‘em All“ haben sich Svölk nicht sonderlich viel Zeit gelassen und präsentieren daher mit stolzgeschwellter Brust ihre nunmehr dritte Studioscheibe „Nights Under A Round Table“.
Anders als der Titel des Vorgängers, dessen Anspielung wohl jedem Metalhead klar sein sollte, weckt „Nights Under A Round Table“ bei mir irgendwie Assoziationen an König Arthus‘ Tafelrunde. Dazu passt die Gitarren-Einleitung von „Living By The Sword“, die auch aus der Feder eines mittelalterlichen Barden stammen könnte. Doch falls sich Fans der Band nun verängstigt fragen, ob Svölk vielleicht das Metier gewechselt haben und dem von ihnen erfundenen Bear Metal abgeschworen haben, so sei ihnen versichert, dass dies nicht der Fall ist. Stattdessen setzt der Fünfer weiterhin auf eine kräftig durch den Stoner-Häcksler geschredderte Mischung aus Maiden-, Danzig, Blak Sabbath- und Monster Magnet-Einflüssen.
Qualitativ fällt „Nights Under A Round Table“ allerdings gegen den Vorgänger ab. Die Songs sind nicht mehr ganz so überzeugend wie auf „Svölk ’em All“ und fallen bisweilen sogar mit einigen Längen auf. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Song „Painbringer“, dessen Titel für den Hörer in diesem Fall Programm ist und der mit seinen mehr als sechs Minuten Spielzeit schlicht und ergreifend zu lang ausgefallen ist. Gleiches gilt für die knapp siebeneinhalb-minütige Danzig-Hommage „Fallen“. Wirklich interessant wird „Nights Under A Round Table“ eben immer nur dann, wenn die Jungs ein wenig Gas geben wie z.B. bei dem Doppelschlag „Twentyfourtwenty“ und „Bearserk“. Leider sind genau diese Songs auf der Scheibe in der Minderheit. Schade eigentlich, denn Potential haben die Jungs, aber vielleicht hätten sie sich einfach ein wenig mehr Zeit für das Songwriting nehmen sollen.
8 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 17.08.2012
TRACKLIST
1. Living By The Sword
2. Painbringer
3. Your Soul
4. Fallen
5. Twentyfourtwenty (***)
6. Bearserk (***)
7. Break My Bones
8. To Conquer Death You Only Have To Die
9. This Is Where It Ends (***)
[ *** Anspieltipps ]
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