Cd-Besprechung
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Es muss nicht unbedingt etwas zu bedeuten haben, wenn eine norwegische Band ihr neues Album über ein australisches Label veröffentlicht, aber stutzig machen kann einen diese Tatsache schon. Konkreter Stein des Anstoßes sind in diesem Fall Subliritum, die mit ihrem dritten Longplayer “Downfall” über das australische Label Battlegod Productions auf Hörerjagd gehen.
Und ich muss zugeben, dass ich ein wenig nachvollziehen kann, weshalb europäische Labels die Finger von der Band gelassen haben. Denn Subliritum – angekündigt als Black Metal-Band – wissen scheinbar selbst nicht so genau, auf welchem Stuhl sie nun sitzen wollen, weshalb in "Downfall" relativ wenig Black Metal verbaut wurde, stattdessen aber relativ großflächig melodischer Death Metal der amerikanischen Prägung sowie ein wenig Thrash aufgefahren wird. Zudem ist die Band nicht vollständig besetzt, da sie ohne einen festen Drummer agiert. Dessen Position wurde auf "Downfall" durch Vyl ausgefüllt, der sich neben seinem Job bei Keep Of Kalessin auch als Live-Drummer für Gorgoroth einen Namen gemacht hat.
Interessanterweise ist es ausgerechnet die starke Melodieorientierung eine Stärke von Subliritum, die "Downfall" zumindest phasenweise vor der großen Tristesse bewahrt und für vereinzelte Lichtblicke sorgt. Denn ansonsten überzeugt mich das Songwriting der Band nur bedingt. Zwar gehen die Jungs erkennbar bemüht zu Werke, nur leider schaffen sie es nicht, den guten Willen auch in entsprechende Taten umzusetzen, so dass das Songmaterial im Mittelmaß stecken bleibt. Obendrein klingen Subliritum phasenweise - z.B. Gegen Ende des Openers "Death Of A Sun" - wie eine Eins-zu-Eins-Kopie von Dimmu Borgir, was auch die Eigenständigkeitswerte der Band stark nach unten drückt.
Demzufolge ist "Downfall" ein Album, dass vermutlich nicht all zu viele Liebhaber finden wird und dessen kommerzielles Potential demzufolge überschaubar bleibt, wodurch sich der Kreis zu den einleitenden Sätzenw ieder schließt.
8 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 07.05.2014
TRACKLIST
1. Death Of A Sun (***)
2. Choir Of Blasphemy
3. Downfall Of Empathy
4. Grotesque Wars
5. Managing Evil
6. Into The Deep
7. Dirth And Stone (***)
8. De Mektige Haller
[ *** Anspieltipps ]
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