Cd-Besprechung

Strom

macht es.

Playbe Records
  Vö: 20.09.2004

Bewertung:  12 Punkte
Leserwertung:  13.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Nach einigen Durchläufen ist sie dann schließlich gezündet. Die EP von STROM namens "Macht es". Die ganze Geschichte ist aber etwas komplexer, als der werte Leser sich das an dieser Stelle denkt. 6 Songs und etwas über 20 Minuten, da ist man schnell mit durch. Denkste! Je mehr man sich in der STROM - Welt bewegt, umso interessanter wird es.

Fangen wir von vorne an: Aufgrund namensrechtlicher Streitigkeiten mit einer gleichnamigen Berliner Band heißt der hier rezensierte Künstler ab sofort offiziell STEFFEN STORM. Das ist übrigens auch sein richtiger Name und den will ihm jawohl keiner wegnehmen! Und eben dieser Musiker hat 1996 und 1997 mal ein paar Songs aufgenommen, die laut Info im Jahre 2004 wieder ausgegraben und rekonfiguriert wurden. Also lockere acht bis sieben Jahre später. Alle Achtung, dafür sind die Tracks aber noch ziemlich modern gehalten. Musikalisch gibt es ironisch-melancholischen Poprock mit deutschen Texten zu hören. Mal ist die Produktion besser, mal schlechter. Ebenso das Hitpotential der Songs. Da macht es der Herr STORM dem Hörer aber einfach und packt den besten Song "Angi" gleich als ersten Track auf die CD und ergänzt den Titel um ein "(Hit)". Auf jeden Fall sollte man sich die teilweise schrägen Songs mal öfters anhören, denn dann beginnen sie langsam ihren vollen Charme zu entfalten.

Wer neugierig geworden ist, der kann sich auf der Website von STEFFEN STORMs Label Playbe Records via "Careware" die CD kostenlos bestellen. Das Prinzip ist simpel: Nach der Bestellung gibt es die CD umsonst zugeschickt. Wenn sie gefällt, freut sich der Musiker über eine Spende im selbst ausgesuchten Gegenwert. Wem das ganze nicht gefällt, darf es trotzdem behalten, weiterschenken oder unter den wackligen Tisch legen. Wer noch nicht so genau weiß, ob ihm das zusagt kann sich alle Tracks auf der Website vorab anhören. Und für den privaten Gebrauch dürfen die Konsumenten übrigens auch alle Tracks kopieren, weitergeben (z.B. als MP3) oder remixen. Das geht demnächst auch online auf der genannten Seite.

Was will man mehr. Wirklich ein höchst interessantes Thema, das man nicht einfach so auf eine 20minütige EP reduzieren sollte! Unbedingt reinhören!

12 Punkte (von max. 15)

Peter Alexander, 04.10.2004

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