Cd-Besprechung
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Nach dem ersten kurzen Vorgeschmack durch die EP „Unbreakable“ erscheint nun endlich mit „Nemesis“ das neue full-length Werk der finnischen Melodic-Metaller Stratovarius. Und wie es scheint, hat sich das Warten und wässrig machen des Mundes tatsächlich gelohnt. Entstanden sind 11 grandiose Tracks (auf der Special Edition sind es sogar 13), die wie ein frischer Wind durch das heimische Wohnzimmer wehen. Und auch wenn das viele gerne zuerst machen, so muss man bei Stratovarius wohl kaum noch großartig über Toni Kotipeltos Fähigkeiten als Sänger philosophieren. Der Mann weiß was er macht und setzt seine Stimme gekonnt ein, so daß er den Songs die nötige Tiefe verpasst.
Und wie es sich auch schon auf dem ersten Albumausschnitt „Unbreakable“ angedeutet hat, so scheinen Stratovarius bei „Nemesis“ ein wenig intensiver mit Gothic-Metal-Elementen experimentiert zu haben. „Geht gar nicht!“ werden da einige Musikbegeisterte schreien. Und doch, es geht, und wie sogar. Die Finnen scheinen dadurch gerade den melodischen Aspekt ihrer sonst schon sehr opulenten Songs noch einmal auf eine nächste Ebene katapultiert zu haben, so dass einem „Nemesis“ beim Durchhören durch und durch dringt und scheinbar spielend leicht in den Bann zieht. Keine Angst. Stratovarius haben sich nicht zu verweichlichten Gothic-Helden á la HIM entwickelt. Bei „Stand My Ground“ und „Abandon“ zeigen die Finnen auch wieder ihre harte und aggressive Seite. So kommen auch harte Riffs, treibende Double Bass Drumeinlagen, als auch druckvolle Basselemente nicht zu kurz.
Alles in allem ist Sänger Timo Kotipelto, Bassist Lauri Porra, Schlagzeuger Rolf Pilve, Gitarrist Matias Kupiainen und Keyboarder Jens Johansson mit „Nemesis“ tatsächlich ein sehr gutes Album gelungen, dass es sogar Stratovarius Neulingen leicht macht dem anziehenden Sound der Finnen zu verfallen. Und auch den eingefleischten Fans dürfte es gefallen, dass die Musiker es geschafft haben ihrem leicht rostig-angestaubten Sound endlich wieder die nötige Frische verpasst zu haben. Damit klingen Stratovarius wie, nun ja halt eben Stratovarius, nur eben erstärkt und aufpoliert. Da macht das Hören auch gleich wieder Spaß.
14 Punkte (von max. 15)
Kitty N., 25.02.2013
TRACKLIST
1. Abandon***
2. Unbreakable***
3. Stand My Ground
4. Halcyon Days
5. Fantasy
6. Out Of The Fog
7. Castles In The Air***
8. Dragons
9. One Must Fall***
10. If The Story Is Over***
11. Nemesis***
[ *** Anspieltipps ]
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