Cd-Besprechung

Stormzone - Zero To Rage

Stormzone

Zero To Rage

Steamhammer (SPV)
  Vö: 11.11.2011

Bewertung:  11 Punkte
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Trotz umfangreicher Touraktivitäten in den vergangenen Jahren – die Belfaster spielten u.a. im Vorprogramm von Y&T, White Lion, Tesla und Cinderella – sowie den beiden bislang veröffentlichten Alben „Caught In The Act“ und „Death Dealer“ sind mir Stormzone bislang noch nicht über den Weg gelaufen. Bekanntestes Mitglied der Nordiren dürfte wohl Drummer Davy Bates sein, dessen frühere Brötchengeber Sweet Savage mit „Killing Time“ einen Hit veröffentlicht hatten, der dann von Metallica zunächst auf der „The Unforgiven“-B-Side, später dann auf dem „Garage Inc.“-Album gecovert wurde. Die restlichen Bandmitglieder sind für mich unbeschriebene Blätter, aber was nicht ist, kann ja noch kommen.

Mit „Zero To Rage“ veröffentlichen die Nordiren dieser Tage ihren dritten Silberling. Handwerklich sind die Jungs eigentlich ganz gut aufgestellt und sie verfügen insbesondere in der Person von Sänger und Bandgründer Harv alias John Harbinson über einen versierten Fronter, der mit einer
durchwegs stimmigen, variablen und ausdruckstarken Gesangsleistung überzeugt.

Dennoch kommt das Album irgendwie unspektakulär daher. Ein bisschen drängt sich hier der Begriff „bieder“ oder „brav“ auf. So richtige Kritikpunkte kann man zwar eigentlich nicht finden, aber irgendwie klingen Stromzone wie ein graues Mäuschen, das trotz einer grundsätzlich einwandfreien Leistung nicht so recht aus der Masse heraus stechen kann. Bezogen auf „Zero To Rage“ mangelt es irgendwie an dem ein oder anderen Knaller, der das Album von „gut“ auf den Level „außergewöhnlich“ hieven kann. Zudem empfinde ich den Silberling nach hinten hinaus ein wenig zu lang, da hätte der Verzicht auf ein oder zwei Songs wohl gutgetan.

Ich versuche es mal mit einem bildhaften Vergleich: Wem eine stinknormale Familienkutsche als Fahrzeug ausreicht, die vielleicht nicht über all zu viele Extras verfügt, dafür aber solide verarbeitet ist und ihren Fahrer zuverlässig von A nach B bringt, der kann auch bei „Zero To Rage“ bedenkenlos zugreifen. Wer es hingegen etwas extravaganter oder sportlicher mag und wer den Katalog mit der Zusatzausstattung eher mit dem Begriff „notwendig“ als mit „optional“verbindet, für den dürfte „Zero To Rage“ insgesamt zu wenig PS unter der Haube haben.

11 Punkte (von max. 15)

Jürgen 22.11.2011

TRACKLIST
1. Where We Belong (***)
2. Zero To Rage
3. Jester's Laughter
4. This Is Our Victory
5. Fear Hotel
6. Hail The Brave (***)
7. Uprising
8. Last Man Fighting
9. Empire Of Fear
10. Monsters
11. Voice Inside My Head
12. Cuchulainn's Story
[ *** Anspieltipps ]

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