Cd-Besprechung

Stonepark

Tracks

India (Rough Trade)
  Vö: 26.01.2007

Bewertung:  7 Punkte
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Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Ein schlechteres Intro konnte es für die Cd wohl nicht geben. Ein psychedelisches gehauchtes „When You`re Gone“ unterlegt von Gitarrengedudel leitet das Album des schwedischen Quartetts von Stonepark ein.
Da bekommt man es schon mit der Angst zu tun, die Punkteskala vollkommen nach unten auszuschöpfen. Erfreulicherweise gibt es in den darauf folgenden Liedern eine 180 Grad Wendung in den Songs.
Vielleicht war das auch die Intention des Intros. Die Erwartungen des Hörers Herunterzuschrauben. Eine diskussionswürdige Variante eine Cd einzuläuten…
Doch der „richtige“ Opener „Live und Loud“ vermittelt zu Beginn stark den Drive, den Stoneparks Landsleute Randy zu ihrer „You Can`t Keep A Good Band Down“ zelebrierten.
Zwischenzeitlich flacht das ganze jedoch wieder ab und man hört nur einen schlechten, skandinavischen Josh Homme der mit Velvet Revolver ein Seitenprojekt startet.
Im Anschluß gibt es jedoch wieder diese kleinen Lichtblicke in Form von königlichen Riffs die mit einer unglaublichen Dynamik gespielt werden und ordentlich nach vorne gehen.
Aber dann setzt leider wieder der gedrückte Gesang ein und raubt den Elan und bremst die Spielfreude ein. In diesem Moment klingen die Skandinavier wie jede x-beliebige Radiorockband. „Das beste der 80er und 90er und die Hits von heute!“ Ein Schauer überkommt einen, wenn man alleine diesen Slogan hört.
Stonepark ist eindeutig eine Band, die ihre besseren Momente während der instrumentellen Phasen hat. Das hält Stonepark jedoch nicht davon ab, den ein oder anderen Ohrwurm a la „Stupid People“ zu fabrizieren.
Trotzdem klingt der Erstling der Schweden leicht abgeschmackt und zu sehr gewollt nach 90er Jahre Koksrock und „Wir wollen die neuen Soundgarden, Kyuss und Stone Temple Pilots sein.“
Leute die immer noch ihre Holzfällerhemden tragen und Nirvanas „Nevermind“ auch rückwärts im Schlaf mitsingen können, sollten ein Ohr riskieren. NDR 2 Hörer auch.

7 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 23.03.2007

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