Cd-Besprechung

Stone Temple Pilots - Stone Temple Pilots

Stone Temple Pilots

Stone Temple Pilots

Atlantic Records
  Vö: 21.05.2010

Bewertung:  8 Punkte
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Selbstbetitelte Langspieler sind entweder auf fehlende Kreativität zurückzuführen oder aber sind bewusst gewählt, um auf etwas Bedeutendes hinzuweisen. Die Künstler wollen damit ausdrücken, dass es sich bei diesem Album um etwas Besonderes handelt, als würden sie auf das Cover schreiben: „Das hier ist nicht nur ein Album.“
Ob den Stone Temple Pilots einfach nichts besseres eingefallen ist, oder ob sie wirklich denken, das die Platte etwas Außergewöhnliches ist, das lässt sich nur vermuten. Auf den ersten Blick mag sich aber kein Grund für eine Mega-Platte finden. STP waren schon seit Beginn der Band abhängig von der Stimme Scott Weilands. Doch der extrovertierte Frontmann hatte leider nicht immer nur Musik im Kopf (manchmal auch Koks in der Nase und Heroin im Blut), sondern hatte mit etlichen persönlichen Krisen zu kämpfen. Seine Mitstreiter der Pilots, Robert und Dean DeLeo und Eric Kretz waren immer grundsolide Musiker, die mit gefälligen Grungerock-Nummern Weiland die nötige Bühne lieferten . Und STP klingen immer noch wie zu ihren Anfangszeiten, allein die rohe Wut der Anfangsalben „Core“ und „Purple“ ist leider der Professionalität gewichen.
In ihren Gefilden fischen die Pilots tief, griffige Hooks, 90er-Riffs und ein paar Balladen. „Hazy Daze“ ist der erste Rocker der Platte (als siebter Song!!!) und erinnert in Grundzügen an die Pilots der 90er, die nicht umsonst Stadien füllten. Doch auch dieser Song klingt wie das komplette Album allzu gefällig. Da ist keine Seele, kein Herzblut hinter den Songs. Vielleicht geht es Herrn Weiland einfach zu gut, denn Leid ist doch immer noch die beste Voraussetzung für die ganz große Kunst!

8 Punkte (von max. 15)

frank fischmann25.05.2010

TRACKLIST
1. Between The Lines
2. Take A Load Off
3. Huckleberry Crumble
4. Hickory Dichotomy
5. Dare If You Dare
6. Cinnamon
7. Hazy Daze
8. Bagman
9. Peacoat
10. Fast As I Can
11. First Kiss On Mars
12. Maver
[ *** Anspieltipps ]

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