Cd-Besprechung

Stompin' Souls

And It’s Looking A Lot Like Nothing At All

Strange Ways
  Vö: 28.03.2008

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  15.0 Punkte
Stimmenzahl: 2

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Wie viele gute schwedische Bands kann man eigentlich noch ertragen? Na ja, eine geht noch.

STOMPIN’ SOULS sind eben diese Band und versuchen es sich und der Welt mit „And It’s Looking A Lot Like Nothing At All“ zu beweisen. Natürlich können auch sie – ähnlich ihren Landsmännern von The Hives, Mando Diao und The (International) Noise Conspiracy – ihre Herkunft nicht verleugnen. Sie klingen wie man es von einer schwedischen Indieband erwartet. Dabei aber weniger poppig als Mando Diao, aber dennoch nicht ganz so auf den Einsatz einer Hammond-Orgel versessen wie T(I)NC.

Auch ein Vergleich zwischen STOMPIN’ SOULS und Soundtrack Of Our Lives bietet sich auf den ersten Blick an, doch dazu sind die fünf Schweden dem Garagerock der Sechziger zu sehr verhaftet. Und schließlich will man ja nicht als billige Kopie einer großartigen Band gelten, sondern selbst etwas Neues schaffen. Dieser Misere entgehen die Herren um Sänger Thomas Carlsson ganz geschickt mit Songs wie „Another’s Heart“. Dieser bricht genau wie „Like A Scar“ aus dem restlichen Konzept des Albums aus und erinnert an Chris Cornell in seinen guten Solozeiten als auch an grandiose Spagetti-Western-Soundtracks.

Um einen Hit kommen STOMPIN’ SOULS dann aber doch nicht herum. Den liefern sie mit „Put Me On, Bring Me Out“. Schon beim ersten Hören kann man sich dieses Lied perfekt im Werbespot des nächsten hippen Elektronikprodukts vorstellen.

Ob das passieren wird bleibt abzuwarten. Sicher ist: die Herren Carlsson, Nilsson, Bergqvist, Peterz und Reinert liefern mit „And It’s Looking A Lot Like Nothing At All“ ein gutes Debüt ab, welches demnächst auch live seine Qualitäten beweisen wird.

11 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller, 22.03.2008

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