Cd-Besprechung

Soulsavers

It’s Not How Far You Fall, It’s The Way You Land

V2 Records (Rough Trade)
  Vö: 30.03.2007

Bewertung:  13 Punkte
Leserwertung:  10.0 Punkte
Stimmenzahl: 55

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Was für ein Start in das neue, zweite Album der Herren Rich Machin und Ian Glover, kurz und zusammen genommen die Soulsavers: Der phantastische Mark Lanegan (Screaming Trees, Queens Of The Stone Age) greint, gemeinsam mit einem Gospelchor „Is There Gonna Be A Revival Tonight? Lord, Let There Be A Revival Tonight! Yeah!”. Die Musik dazu: Trip-Hop im besten Sinne. Und Mark Lanegan, der zuletzt positiv mit der (ausschließlich?) musikalischen Liaison mit Isobel Campbell auffiel, am laufenden Band. Noch großartiger wird es im darauf folgenden „Ghost Of You & Me“ - wie atmosphärisch das zur Sache geht, cinemaskopisch, und dann auch noch zum Tanzen einlädt, lässt den Atem stocken: „Good-Bye Mary, Sweet Mother Of Mine“. „Paper Money“ ist das beste Stück, das Tricky seit „Hell Is Round The Corner“ nicht aufgenommen hat.

Wie es sich für eine gute Trip-Hop-Platte gehört, wird es zwischendurch aber auch mal langweilig. Die Instrumentals „Ask The Dust“ und „Arizona Bay“ (mit einer ausgezeichneten Ennio Morricone-Referenz) versteht man vermutlich nur in der richtigen (durch Betäubungsmittel verursachten?) Gemütslage. „Jesus Of Nothing“ wiederum ist schlicht und ergreifend spannend und „Through My Sails“ – man glaubt es kaum - ein Duett zwischen Lanegan und Bonnie ‚Prince’ Billy. Zwei, von denen man im Rahmen der Aufnahmen hörte, dass sie einander zwar schon immer bewunderten, aber zuvor eben noch nie zusammen gearbeitet hatten. Allein für diesen Moment lohnt sich bereits der Kauf der Platte. Schönes Schlusswort im Übrigen: Kaufempfehlung!

13 Punkte (von max. 15)

Daniel Höfelmann, 26.03.2007

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