Cd-Besprechung

Soulicit - Parking Lot Superstar

Soulicit

Parking Lot Superstar

Themal Entertainment
  Vö: 31.08.2012

Bewertung:  13 Punkte
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„Parking Lot Rockstar“ ist das Debütalbum eines der derzeit am hellsten leuchtenden Sternchen an Amerikas Rock- bzw. Hard-Rock-Firmament, das nun mit einiger Verzögerung auch auf den deutschen Markt schwappt. Denn die Karriere des aus Wichita stammenden Vierers geht seit einigen Monaten geradezu durch die Decke. Getrieben wurde der Erfolg der Band vor allem durch ihre erste Single „Hell Yeah“, die nicht nur ausgiebiges Airplay in Amerikas Radiolandschaft erhielt, sondern auch im Rahmen des diesjährigen Superbowls lief.

Eine kaum in Worte zu fassende Ehrung für einen prinzipiell weitgehend unbekannten Newcomer also. Nun gut, es gab ja schon genügend Beispiele für Bands, die mit einer einzigen Single groß abräumten, die diesem einen Hit aber kein gleichwertig gutes Album zur Seite stellen konnten. Als Beispiel fallen mir hierfür z.B. spontan Stiltskin ein, die Mitte der Neunziger Jahre mit der Single „Inside“ ganz groß herauskamen, aber von dieser Eintagsfliege mal abgesehen nicht viel zu bieten hatten. Stellt sich also die Frage, welche Figur Soulicit über eine komplette Albumdistanz abgeben.

Hierzu muss man zunächst mal anmerken, dass der Begriff „Distanz“ hier vielleicht nicht ganz zutreffend ist, denn die Scheibe ist mit rd. 35 Minuten Spielzeit eher ein Kurzstrecken- als ein Langstreckenalbum. Ein wenig kurz also für meinen Geschmack.

Musikalisch haben sich die Jungs ganz einem modern gespielten Hardrock verschrieben, wobei sie mich allerdings des Öfteren stark an Black Stone Cherry erinnern. Das liegt vor allem am Organ von Sänger Darick Parson, der dem von Black Stone Cherry-Fronter Chris Robertson ziemlich ähnlich klingt.

Und es überrascht wenig, dass die Band ihr Album gleich mit dem bereits erwähnten „Hell Yeah“ als Türöffner startet, gefolgt von dem ebenso guten „Beauty Queen“. Die restlichen Tracks erreichen in meinen Augen den Level dieser ersten beiden Tracks nicht mehr ganz, sind aber überwiegend immer noch überdurchschnittlich. Wer sich also nicht daran stört, dass hinter „Parking Lot Rockstar“ ein sehr kommerziell geprägtes Songwriting steckt, der sollte an den Jungs trotz der Kürze des Albums seine helle Freude haben.

13 Punkte (von max. 15)

Jürgen 17.08.2012

TRACKLIST
1. Hell Yeah (***)
2. Beauty Queen (***)
3. Parking Lot Rockstar
4. Complicated
5. You Are The Song
6. Sticks And Stones
7. Low Me Away
8. Too Cold To Pray
9. Getting’ High
10. Time To Fly
[ *** Anspieltipps ]

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