Cd-Besprechung
Leserwertung: 15.0 Punkte
Stimmenzahl: 5
Sehr unterschiedliche Reaktionen dürfte gleich der erste Track provozieren. Zwar betont böse Gitarren und leidvoll schmachtende Beats, aber ein paar nicht sonderlich gut geratende Gesangslinien, die dem Song eine undifferenzierbare nicht sonderlich gute Startposition verschaffen. Dagegen kann sich „The Agony“ schon weitaus besser absetzen, Hip Hop und Reggae Attitüden gemischt mit einem grundsoliden Kopfschüttelriffteppich. Der Song hat eindeutig Qualitäten, geht gut nach vorne, Kracher mit Hitgarantie und Mosh-Sicherheit. Anspieltipp um den man nicht herum kommt.
Babylon kommt einem sehr bekannt vor. Woher auch immer, trotzdem Fakt ist: Geiler Song, der einem noch länger im Gedächtnis bleiben dürfte. Assoziiert spontanes mitgrooven und im Zimmer auf und ab hüpfen... zumindest manchmal. Eindeutig mindestens Anspieltipp Nummer Zwei. Dann wird’s wieder weitaus schlechter, was immer sich die Jungs bei Higher Grounds gedacht haben, höher hinaus geht es nicht, der Song hat keine sichtbaren oder herauszuhebenden Qualitäten. Schlicht langweilig. Da schließt Track 5 gleich passend an, nämlich auch nicht besser, Tiefpunkt ! Auf der Talsohle bleibt man auch mit Track 6, gähn... wann geht’s denn endlich wieder weiter ? Sehr viel besser groovt da „The Force“ aber so richtig läuft einem da das Wasser noch net im Mund zusammen, gängiger Rocksong mit dem Üblichen bewährten. Sehr viel weiter kommt „deep inside“ auch nicht.
Wer sich dann beim „War Song“, des Titels wegen, etwas besonderes erwartet hat, kann zwar aufgrund der guten Gesangslinien und gelegentlichen Reggae Attitüden aufatmen, ein bisschen an die guten Zeiten der H-Blockx erinnert es auch noch, aber na ja, wo ist das Tüpfelchen auf dem i ? Track 10... wir enthalten uns, ein dermaßen langweiliger gerade einmal 2:30 Minuten Song noch dazu ohne Gesang... wenn das Kunst sein soll...
Ernüchterndes Fazit: Manche sagen Sleepingodslie hätten mit diesem Album endlich Ihren eigenen Stil zwischen den Stühlen gefunden. Mag sein, aber weit kommen werden sei damit trotzdem nicht, dazu sind die Songs einfach auf langen Strecken zu langweilig und eintönig. Zwei bis drei Kracher reichen einfach nicht ein wirklich gutes Album. Insofern muss man wohl den Titel „Phlegma“ direkt aus dem griechischen wirklich mit Trägheit, Gleichgültigkeit, bzw. geistiger und körperlicher Langsamkeit übersetzen, schade !
8 Punkte (von max. 15)
TRACKLIST
1.Back from a mission
2.The agony
3.Babylon
4.Higher grounds
5.Forever gone today
6.Knows everything
7.The force
8.Deep inside
9.War song
10.The mourning
[ *** Anspieltipps ]
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