Cd-Besprechung

Skold

Anomie

Dependent / Alive
  Vö: 20.05.2011

Bewertung:  14 Punkte
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Zarte 15 Jahre hat sich Gitarren-Maestro Tim Skold Zeit genommen, um sich seinem zweiten Soloalbum zu widmen. Nein, Tim Skold hat nicht die ganze Zeit antriebslos im Studio verbracht. Stattdessen standen etliche Termine mit Marilyn Manson und KMFDM auf dem Programm. Nebenher hat er dann auch noch zum Erhalt der Industrial-Rock-Szene beigetragen und jungen Musikern in die Tricks des Gitarrenspiels und der Musikaufnahme eingeweiht. Und zwischendrin ist dann mal „eben so“ noch der neue Silberling „Anomie“ entstanden.

Wer Tim Skold kennt, der weiß auch um seinen Perfektionismus – besonders wenn es um seine eigene Musik geht. Und genau das spürt man auch deutlich auf „Anomie“. Die 12 Songs sind exzellent produziert und bieten neben einer Achterbahnfahrt durch die Tiefen der menschlichen Emotionen einen breiten Einblick in die verschiedensten Facetten der Rockmusik – hier und da ein bisschen Gefühle, dann wieder eine Prise Sleaze-Rock á la Manson, gespickt mit der nötigen Industrial-Härte wie man sie von KMFDM kennt. Vielleicht liegt diese Genialität im Blut der Schweden, die neben Abba, Roxette und IKEA auch noch anders können. Vielleicht ist es aber auch einfach die kreative Ader Tim Skolds, die ihn zu musikalischen Höhenflügen antreibt.

„Anomie“ ist ein facettenreiches und total unverkrampftes Rock-Album, das einem vom ersten Moment an Freude macht beim Hören – mal ein wenig sleaziger, mal eher etwas härter und dann wieder düster-schwarz. Und egal wie billig der Kommentar auch klingen mag, aber Tim Skolds Album „Anomie“ ist ein Must-Have der Saison.

14 Punkte (von max. 15)

Kitty N., 07.05.2011

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