Cd-Besprechung

Ska-j

Venice goes ska

Black Butcher Records
  Vö: 14.04.2003

Bewertung:  12 Punkte
Leserwertung:  11.6 Punkte
Stimmenzahl: 27

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

"Venice goes ska" ist das erste Studioalbum von SKA-j, einer sechsköpfigen Band aus Venedig. Wie der Name und Titel der Platte verrät, erwartet einen hier traditioneller Ska. Den zwei Tenor-Saxophonisten und dem Posaunisten stehen Gitarre, Schlagzeug und ein Kontrabass zur Seite. Der akustische Bass sorgt mit seiner tiefen Lage für die Basis der Songs und zeigt einmal mehr, dass Holz am besten klingt.

Die CD wartet mit elf Tracks auf, wobei vier eigene Stücke eingespielt wurden, während die sieben anderen Coverversionen sind. SKA-j wagen sich dabei an Klassiker wie "Minnie the moocher", "In the mood for ska" oder "BoleroBabylon"(Rivers of Babylon) heran. Ausserdem gibt es eine Version der Pink Panther Melodie.

Während bei "Minnie the moocher" oder "In the mood for ska" auf Englisch gesungen wird, haben die vier Eigenkompositionen italienische Texte. Dies passt sehr gut zum traditionellen Ska-sound. Auch wenn die Cover gut gelungen sind -besonders "In the mood for ska"- , die Highlights von "Venice goes ska" sind die von der Band geschriebenen Songs "Santamarta", "Fammi un Kinbo", "Zoccola" und "Skadele".

Neben ruhigen Stücken wie "Sophisticated lady", das einfach entspannt daher kommt und mit jazzigem Gitarrensolo erfreut, wird´s auch mal etwas schneller wie z.B. "Well you needn´t" oder "The pink panther". Nicht nur bei letzterem Track können sich die Bläser austoben. Sie zeigen durch das ganze Album hindurch, dass ihre Lungen einiges hergeben und aus den Instrumenten holen. Es gibt also auch etwas fürs Tanzbein.

Der letzte Track stammt von einem Konzert und beginnt mit einem ausgiebigem Bass-Solo, leider ist die Aufnahme-Qulität gerade zu Beginn des Liedes nicht so gut. Aber dennoch ein gelungener Abschluss für die CD.

SKA-j bringen neben der musikalischen Vielfalt auch gesanglich Abwechslung in ihre Musik. So wird neben Texten in zwei Sprachen viel mit Chorus gearbeitet und mit Vokalen gespielt.

Schade nur, dass so wenige eigene Tracks auf "Venice goes ska" zu finden sind. Das "By the rivers of Babylon"-Cover hätte ich hingegen nicht vermisst.

12 Punkte (von max. 15)

Tobias Eichhorn, 13.04.2003

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