Cd-Besprechung

Sirkorski - Space Law

Sirkorski

Space Law


  Vö: 01.04.2006

Bewertung:  7 Punkte
Leserwertung:  12.0 Punkte
Stimmenzahl: 4

Sirkorski – das sind Zuber, Walgenbach und Bzdziuch aus Berlin und nun sind sie mit ihrer Scheibe „Space Law“ unterwegs. Eine viel versprechende Platte?!?

Beim Opener von „Space Law“ fällt dem Zuhörer sofort auf, dass das kein hart gesottener Rock ist, denn diese Jungs schlagen andere Töne an: Sie bewegen sich vielmehr auf dem Gebiet der – nennen wir es mal – elektronischen Popmusik. Die Jungs selbst aber bezeichnen ihren Sound als „ästhetische Systemmusik“ und „electronic-post-rock“.
Beim Opener „Zero“ sucht man vergebens den Gesang, denn die Jungs versuchen sich teilweise auf dem instrumentalen Gebiet, denn auch bei Songs wie z.B. „Crazy Post Direction„ oder „Pegano„ haben sie auf den Gesang gänzlich verzichtet. Aber wer nun denkt, dass die Scheibe ein rein instrumentales Werk ist, täuscht sich: Schon bei „Recorder 72“ oder „All U Can Eat“ ertönen Stimmen. „Space Law“ ist somit eine Mischung aus Instrumentalstücken und Tracks, die hier und da mit dem Gesang verfeinert wurden.
Technische Mittel werden in den Vordergrund gestellt und es wird sehr oft mit Synthesizern gearbeitet: Elektronische Klänge werden erzeugt, die zum Namen der Scheibe passen, denn alles klingt sehr „spacig“ – teilweise so wie aus den Space-Filmen, die man halt so kennt.
Zuber, Walgenbach und Bzdziuch machen eben andere Musik – keine schlechte, aber man muss sich halt erst einmal damit anfreunden. Er ist neu. Er ist anders. Ja, sogar gewöhnungsbedürftig.
Die nach einem Hubschrauber benannte Band Sirkorski scheinen mit ihrem Sound zu experimentieren: Hier und da hört man immer wieder discoähnliche Elemente, dann mal wieder poppige Elemente und manchmal hört es sich schon so an wie der Sound in den 80er Jahren.
Einen eher ruhigen Abschluss legen sie dann mit „Pegano“ hin: ruhigere Klänge werden angeschlagen, der Gesang wird weggelassen, sodass man zum Schluss noch einmal die Augen schließen kann, um den Klängen zu lauschen.

FAZIT: Die Musik der Berliner Jungs ist mit Sicherheit nicht jedermanns Geschmack und schon gar nichts für Leute, die sich mit dem Gesang und den Lyriks identifizieren möchten. Hörenswert ja, aber auf Dauerrotation? Na ja, dann wohl eher für die Liebhaber der elektronischen Klänge oder für die Leute, die sich auf eine Reise in die Zukunft begeben wollen…

7 Punkte (von max. 15)

Sylvana30.07.2006

TRACKLIST
1. Zero
2. Recorder 72
3. All U Can Eat
4. Dzuba
5. New Tronic
6. Crazy Post Direction
7. Space Law
8. Alpha Particle
9. Pegano

Dauer: 31:26
[ *** Anspieltipps ]

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

  • Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.

BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT