Cd-Besprechung
Leserwertung: 14.0 Punkte
Stimmenzahl: 4
Die holländischen Death-Metal Veteranen Sinister können einem wirklich Leid tun. Zwar kann man nicht unbedingt davon ausgehen, dass eine Band über annährend zwei Jahrzehnte in konstanter Besetzung spielt, aber Sinister scheinen in Sachen Line-Up wirklich vom Pech verfolgt zu sein. Wer die Line-Ups-Querelen der Band über die Jahre verfolgt hat, dürfte wohl auch nicht überrascht sein, dass sich das Bestzungskarussell einmal mehr gedreht hat und der erst zum Vorgänger „Afterburner“ zur Band gestoßene Paul Beltman durch Edwin van de Eeden an der Schießbude ersetzt wurde. Zudem wechselte die Band von Nuclear Blast zu Massacre Records.
Was sich die Band beim Albumtitel gedacht hat, erschließt sich mir leider nicht, da eine Übersetzung von „The Silent Howling“ doch recht paradox klingt. Macht aber nichts, entscheidend ist ja schließlich die Musik. Und da bieten Sinister Kost vom Feinsten!
Die Songs sind herrlich variabel, mal peitschen die Riffs voran, mal walzen sie tonneschwer alles platt. Neben Doublebass-Attacken wurden in den Tracks auch immer mal wieder ruhigere Parts eingearbeitet, die sich prima ins Gesamtwerk einfügen und gut zur Geltung kommen. Diese „Ruhepole“ sind jedoch nur ein kurzes Luftholen, bevor das tödliche Mahlwerk wieder einsetzt. Alles klingt wie aus einem Guß und dürfte manchem Old-School-Deather Freudentränen in die Augen treiben.
Auffällig ist, dass die Tracks ziemlich lang sind. Die meisten Songs überschreiten die Sechs-Minuten-Marke und mit dem Titeltrack „The Silent Howling“ knackt man sogar die zehn Minuten-Schallmauer. Längen sucht man trotzdem vergeblich. „The Silent Howling“ enthält keinen Ausfall. Zunächst war ich ja etwas skeptisch, da das Album gerade mal sieben Songs enthielt, aber frei nach dem Motto „No Fillers, just Killers“ zelebrieren Sinister hier Death-Metal auf höchstem Niveau.
Anspieltips? Fehlanzeige! Dieses Album sollte man am Besten am Stück als Ganzes genießen. Hier einen einzelnen Song herauszupicken macht keinen Sinn und wäre wohl auch eine Beleidigung für die anderen Songs.
Das geile Cover ist da nur noch das i-Tüpfelchen und schreit geradezu nach einer Veröffentlichung im LP-Format.
Kaufen!!!!!
13 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 16.08.2008
TRACKLIST
1. Republic Of The Grave
2. Summit Of Sacrifice
3. Fortified Bravery
4. The Silent Howling
5. The Kill To Come
6. Palace Of The Fates
7. If It Bleeds…
[ *** Anspieltipps ]
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