Cd-Besprechung

Shyne11 - Not The Whole Truth

Shyne11

Not The Whole Truth

Pias Zomba
  Vö: 02.06.2003

Bewertung:  13 Punkte
Leserwertung:  14.0 Punkte
Stimmenzahl: 2

"Love Don't Lie". Wem diese Band noch positiv in Erinnerung ist, der kann bestimmt auch etwas mit der Nachfolgeband "Shyne11" und deren Album "Not The Whole Truth" anfangen. 1999 benannten sich die fünf Bandmitglieder aus Öterreich in "Shyne11" um und tourten u.a. als Support mit den "Scorpions", "The Melvins", "Kung Fu", "New Model Army", "Tito&Tarantula"...
Mit ihren 15 Songs auf dem Album "Not The Whole Truth" verbreiten "Shyne11" gute Laune und Rock-Pop vom Feinsten.
Auch kann es vorkommen, dass nicht nur der Name, sondern auch der Song zum Namen "It's No Good" bekannt vorkommt, denn hier versuchen sich die vier erfolgreich an einem "Depeche Mode"-Cover.
Viele der Songs haben Ohrwurmcharakter und reißen zum Mitsingen mit, auch wenn der Text eigentlich gänzlich unbekannt scheint. Unterstüzt wird das durch die klare Stimme des Sängers und die sehr melodisch-rockigen Refrains ("Sweet", "Narcosis", "Meeting Point").Die Songs haben Schwung und zwingen die Füße regelrecht zum Mitwippen oder Tanzen.
Es ist allerdings nicht so, dass das Album eine reine Masse aus Happiness ist. Mit "Little Misery" bekommt der Hörer auch andere Seiten von "Shyne11" zu Ohr, jedoch ohne in ein tiefes Loch von Melancholie zu fallen, denn spätestens bei "Taste The Fun" spricht Sänger Christian Kolar aus unserer Seele und fordert unsere Wünsche ein-mit überzeugenden Erfolgsaussichten.
Häufig völlig im Hintergrund, aber wichtigstes Mitglied in einer Band: der Schlagzeuger. Dieser hat seinen großen Auftritt in "Dickhead", denn dieses Stück lebt von den Drums und dem gekonnten Taktgegenspiel, leider hört sich der Song zu sehr nach "Blink182" an, aber bei einem Song mag das verziehen sein.
Die Vielfältigkeit von "Shyne11" präsentiert sich in "Between", dessen Strophe von Ska-Rhythmen dominiert wird und sich im Refrain in Rockriffs auflöst.
Kleine Gitarrenvorspiele entspannen die Form, das dachten sich "Shyne11" bei "Colours" und komponierten ein gesangsgeprägtes Stück, das in den ersten 2 Minuten von einer Melodie der Gitarre und Schlagzeug getragen wird, sich im Refrain aber wiederrum wandelt und rockt.
Wie so häufig bilden Refrain und Strophe in den meisten Songs von "Not The Whole Truth" einen Kontrast, der die Attraktivität dieser fördert.
Die Arbeit, die "Shyne11" in die 57 Minuten ihres Album gesteckt haben, hat sich sicher gelohnt und sollte von vielen Hörern honoriert werden. allerdings kann ich auch verstehen, wenn manchem die Musik ein wenig zu glatt ist.

13 Punkte (von max. 15)

Maja Schwob26.05.2003

TRACKLIST
1.narcosis***
2.meeting point***
3.paranoia glider
4.outside
5.moving
6.monkey
7.frog
8.it's no good
9.sweet***
10. little misery
11.nearness
12.taste the fun***
13.dickhead
14.between***
15.colours
[ *** Anspieltipps ]

Leserkommentare

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