Cd-Besprechung
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Deutsch-sprachigen Gothmetal liefert das, jedenfalls im Studio 1-Mann-Projekt Schwarzer Engel. Was Dave Jason, so der kreative Kopf hinter dem Bandnamen, allerdings nicht davon abhält sich live mit einer mehrköpfigen Band zu präsentieren. Dies führt allerdings auch dazu, dass eben diese Live-Bandmitglieder außer auf der Bühne nirgendwo auftauchen. Das neue Werk „In Brennenden Himmeln“ ist dementsprechend auch wieder in Eigenregie von Dave Jason entstanden. Unterstützt wurde der Musiker dann aber doch von Produzent Jan Vacik, der für den finalen Schliff gesorgt hat, als auch Johanna Von Orleans (so der Künstlername), die dem Track „Schwarze Sonne“ ihre klassisch ausgebildete Stimme lieh.
Mit der im Mai veröffentlichten EP „Schwarze Sonne“ gab es ja schon einen ersten kleinen Vorgeschmack auf das, was Mr. Jason hier nun final präsentiert. Und der Appetithappen war auch gar nicht so schlecht. So war die Erwartung an das Album „In Brennenden Himmeln“ auch nicht gerade gering. Aber genau das kann einem schnell mal das Genick brechen. Bereits nach einem Durchlauf des Albums, das sich an manchen Stellen doch ein wenig hinzuziehen scheint, möchte man den Sound schnell als eine Abart von Heimataerde und Eisbrecher abtun. Rein technisch kann man zwar keine großen Patzer heraushören, aber trotzdem will der Funke nicht so recht überspringen. Wo bleiben die Ausreißer, die Songs, die einen vom ersten bis zum letzten Takt fesseln und nicht mehr aus dem Kopf gehen wollen? Erst beim zweiten Anlauf vermag es dem Hörer dann doch aufzufallen, dass sich auf dem Album neben dem wirklich tollen Track „Schwarze Sonne“ noch ein gut tanzbarer, mit Elektro-Elementen gespickter Clubsong auf „In Brennenden Himmeln“ versteckt. „Psycho-Path“ gestaltet sich durch die eingebauten Synthie- und Elektro-Passagen doch abwechslungsreicher wie zunächst gedacht.
Alles in allem täte Schwarzer Engel ein wenig mehr Dampf nicht schlecht. Klar, die Gitarrensounds und Drumpassagen sorgen für viel Druck, aber dennoch klingen die 14 Tracks nicht ganz so losgelöst, wie sie es vielleicht könnten. Mag sein, das Dave Jason hier zuviel wollte und statt seinem Drang freien Lauf zu lassen zu sehr auf Nummer sicher gehen wollte. Man kann aber sicher sein, dass da noch was geht. Nur leider für „In Brennenden Himmeln“ hat es nicht zum Überflieger gereicht. Man bekommt hier halt „nur“ ein solides Werk ohne Glanz und Gloria, dass einige Runden im heimischen CD-Spieler drehen muss, um beim Hörer anzukommen.
6 Punkte (von max. 15)
Kitty N., 25.07.2013
TRACKLIST
1. In Brennenden Himmeln
2. Der Untergang***
3. Auf In Den Kampf
4. Der Fährmann
5. Hymne Für Den Tod***
6. Feuer Mit Feuer
7. Psycho-Path***
8. Grenzenlos
9. Rache
10. Im Schatten Des Todes
11. Drachen Über Eden
12. Schwarze Sonne (Feat. Johanna Von Orleans)***
13. Krähenzeit
14. Verneinen (Digipak Bonus Track)
[ *** Anspieltipps ]
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