Cd-Besprechung

Schleprock - Learning To Fall

Schleprock

Learning To Fall

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  Vö: 15.08.2005

Bewertung:  11 Punkte
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Was flattert da auf den Tisch und direkt in den CD-Player?! Eine neue CD von einer Band namens Schleprock. Uh, witziger Name! Das ist doch dieser Typ von den Flintstones, der immer Pech hat. Die Band ist hierzulande relativ unbekannt, was sich mit dieser CD wahrscheinlich auch nicht unbedingt ändern wird. An der Musik liegt´s wohl weniger, denn die kann überzeugen. Eigentlich hat sich die Band aufgelöst, was aber anscheinend auch nicht so ganz stimmt, denn für September ist eine Show in Originalbesetzung geplant. Über das was danach kommen mag, kann man sich bislang sicherlich im Unklaren sein. Was aber klar, wie Klößchenbrühe ist, ist die Tatsache, dass „Learning To Fall“ einen Überblick über die gesammelten Werke der kalifornischen Punkband gibt. Von Anfang bis Ende ist alles dabei: Unter anderem sechs bisher unveröffentlichte Songs, einige rare und zurzeit vergriffene Tracks, sowie das Demo mit dem sich die Band beim Plattenlabel Warner beworben hat. Und das gefiel den Brüdern Warner so gut, dass sie die 1989 gegründete Band 1996 unter Vertrag nahmen. Zu dieser Zeit entstand auch der kleine Hit „Suburbia“, der ebenso auf der Scheibe zu finden ist, wie 20 weitere Songs. Musikalisch wird hier ein breites Spektrum bedient. In erster Linie zeichneten sich Schleprock aber mit eingängigen und rauen Punkrocksongs aus, die immer wieder genug Pop-Appeal aufweisen, um direkt ins Ohr zu gehen. Den Genresprung macht man immer wieder. Rockabilly („Suburbia“), ruhige Rocksongs (das eher schwache „Tomorrow“) oder derbe Oi!-Songs („Freak Of Nature“) machen diese Zusammenstellung, die übrigens dem verstorbenen Gitarristen Jeff Graham gewidmet ist, kurzweilig und unterhaltsam. Wenn man die Musik mit bestimmten Bands vergleichen sollte, fiele mir spontan eine Mischung aus Rancid und Green Day ein. Passt auf jeden Fall gut zur derzeitig mal wieder sonnigen Wetterlage! Wer nun das Ende der Geschichte erfahren will, dem sei gesagt, dass sich die Gruppe 1997 trennte. Sänger Doug Kane und Drummer Ernie Berru gründeten The Generators. Und die machen da weiter, wo Schleprock aufhörten!

11 Punkte (von max. 15)

Peter Alexander18.08.2005

TRACKLIST
1. Cant hold me down
2. Three stories high
3. Suburbia
4. Outlaw
5. Sorry
6. Waiting
7. Happy home
8. Minute by minute
9. Tomorrow
10. Do it all
11. Freak of nature
12. Monster
13. Four walls
14. T.V. dinner (Manchester dub mix)
15. I don't know why
16. Smog
17. Somber song
18. Wrong way out
19. Drunk again
20. Ten speed
21. Long time ago
[ *** Anspieltipps ]

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