Cd-Besprechung

Santa Cruz

Screaming For Adrenaline

Spinefarm Records
  Vö: 26.04.2013

Bewertung:  13 Punkte
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Glaubt man Children of Bodom-Fronter Alexi Laiho, so ist ein Santa Cruz-Auftritt das Maß aller Dinge. Ein deutsches Rock-Magazin ließ sich gar zu der Aussage verleiten, dass Finnland-Urlauber ihre Reise unbedingt mit dem Konzertkalender der Band abstimmen müssten. Viel Vorschusslorbeeren also für eine Band, die noch nicht einmal ein Album vorweisen kann. Doch dieser Zustand wird sich bald ändern, steht das Quintett doch kurz vor der Veröffentlichung seines Debüts, welches passenderweise "Screaming For Adrenaline" getauft wurde.

Anders als man es nach dem o.a. Verweis auf Alexi Laiho und der geopraphischen Herkunft der Band vermuten könnte, bedienen Santa Cruz allerdings nicht das Death- / Black Metal-Genre, sondern tummeln sich im 80er Jahre Sleaze- /Glam-Rock, wie ihn u.a. Guns N' Roses zu Beginn ihrer Karriere zelebrierten. Der GNR-Verweis passt dabei auch noch in einer anderen Hinsicht, da Santa Cruz-Fronter Archie in den höheren Tonlagen durchaus als Axl Rose-Double durchgehen kann.

Handwerklich machen die Jungs alles richtig und haben für ihr Debüt eine energiegeladene Songsammlung zusammengetragen, bei der der Name angesichts von Songtiteln wie "Screaming For Adrenaline", "Let's Get The Party Started" oder "Aiming High" durchaus Programm ist. "Screaming For Adrenaline" ist jedenfalls ein überzeugendes erstes Lebenszeichen einer jungen, hungrigen Band, die mit Attributen wie Intensität, Energie, songwriterischen Können und stimmigen Songarragements punkten kann. Und wenn die Jungs live mit einer ähnlichen Performance aufwarten, wäre ein Konzertbesuch wohl wirklich nicht der schlechteste Programmpunkt einer Urlaubsreise.

13 Punkte (von max. 15)

Jürgen , 08.04.2013

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